Sidi Larbi Cherkaoui
Das Schöne an Sidi Larbi Cherkaoui ist, dass er so vieles gleichzeitig sein kann. Marokkaner und Belgier, ernsthaft und übermütig, systematisch und sehr spontan. Alle nennen ihn Larbi, weil dieser Name unsereinem doch leichter von der Zunge rollt als Cherkaoui. Er ist ein Mann Anfang dreißig, sehr schmal, sehr zart, mit weißer, fast durchscheinender Haut, der aussieht wie ein Flame, vor allem, wenn er seine Haare bleicht – und dann dieser arabische Name! Solche Widersprüche liebt er, im Leben und auf der Bühne.
Eigentlich wollte er Maler werden, aber dafür war er zu ungeduldig, es war ihm zu einsam, zu endgültig – mit Bewegungen zu malen, mit Musik und Menschen, immer wieder neu anzufangen, es besser, immer noch besser zu machen, das war die Herausforderung, mit der er sich wohl fühlte. Und er konnte dabei aus vielen Wurzeln schöpfen: klassische arabische Musik, gregorianische Gesänge, HipHop, Mathematik. Das Flüchtige des zeitgenössischen Tanzes, das ewige Versprechen von Wiederholung und Variation, fügte alles zusammen und veränderte es, ließ ihn zum schillernden Hexenmeister werden über die Räusche von Körper, Geist und Abstraktion. Die Offenbarung hieß für ihn Pina Bausch, und ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein

- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Um lebens willen
«Oben war nur der Himmel und eine Wolke in seiner Mitte – wie ein plattes Gesicht mit geschlossenen Augen und dem Anflug eines Lächelns. Unten war lange Zeit nichts als Nebel gewesen, und als er sich endlich verzog, spürte Marina eine solche Müdigkeit, dass sie sich noch kaum in der Luft zu halten vermochte. Aus der Höhe waren nur wenige Anzeichen...
Born in Varese in 1946, Terabust trained at the Opera di Roma ballet school and became étoile at the Rome Opera House in 1972. She is the VIP 2007 of the Italian ballet world. Recently appointed director of La Scala Company, to start on 1st September 2007, she takes over from Frédéric Olivieri, who has been appointed director of the Milanese ballet school following...
Die Kompanie des Jahres
sind zwei: Les Ballets C. de la B. oder ausbuchstabiert: Les Ballets Contemporains de la Belgique und Rosas, die belgische Truppe von Anne Teresa de Keersmaeker. Verbunden hat sie der Ballets C. de la B.-Gründer Alain Platel in seinem neuen von Rosas produzierten Duo «Nine Finger» über afrikanische Kindersoldaten (ballet-tanz 3/07) mit...