Tanz im März
Mainz
tanzmainz festival #2
Es ist erst das zweite Mal, dass Mainz den internationalen Tanz feiern darf – mit den Klassikern unter den Zeitgenossen wie Cie. Käfig, Marie Chouinard und Aterballetto, aber auch mit formidablen Neuentdeckungen. Eine davon heißt Joan
Clevillé: Der Schotte erkundet in «Plan B for Utopia» mit viel Bewegungswitz die Konsequenzen im Fall enttäuschter Liebe – den Brexit hat er durchaus auch im Sinn.
Überraschende Perspektiven eröffnen zudem fünf Dancehall-Künstler aus Jamaica, die ihrerseits die eigene Reggae-Kultur ausgerechnet mit englischen Renaissance-Madrigalen konfrontiert sehen – in einer Choreografie von Cecilia Bengolea und François Chaignaud.
Vom 23. März bis zum 1. April; www.tanzmainz.com
Gent, Antwerpen
Khan, Naharin & Cherkaoui
Wer A sagt, muss auch B sagen – oder wie in diesem Fall statt «West» (wie zu Anfang der Saison) in der zweiten Spielzeithälfte «East». Umso mehr, wenn man sich wie Akram Khan, Ohad Naharin und Sidi Larbi Cherkaoui zu jenen Choreografen zählt, die sich keinesfalls auf eine Grenzziehung einlassen wollen. In «Requiem» begnügt sich deshalb der Direktor des Ballet Vlaanderen nicht mit der gleichnamigen Musik von Gabriel Fauré, ...
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Tanz März 2017
Rubrik: Highlights und Kalender März 2018, Seite 35
von Red.
Erfolgreich und gescheitert zugleich! Anne Teresa De Keersmaekers erste Pariser Opernregie begeistert Tanzkenner, verärgert – trotz exzellenter Sänger – das Opernpublikum und lässt die Tänzer des Ballet de l’Opéra gefrustet zurück. Denn die Choreografin hat aus Mozarts «Così fan tutte» mehr oder weniger ein Werk ihrer eigenen Truppe Rosas gemacht.
Die Idee ist...
Sollte es gelegentlich Klage darüber geben, dass der Tanz unpolitisch (geworden) sei, wäre hier ein mögliches Gegenstück gefunden. Beatrice Fleischlin aus Zürich und Anja Meser aus Berlin bilden ein kleinstmögliches Kollektiv. Angesichts ihrer stets sauber synchronisierten Schritte darf man sogar sagen: Zwischen die beiden passt kein Blatt. Ihre Tänze zeigen die...
Alles begann mit einem Aha-Erlebnis auf der Wohnzimmercouch – mit einem déclic, wie Sylvie Guillem es auf Französisch ausdrückt: «Ich saß zu Hause vor dem Fernseher, und plötzlich machte es klick. Es lief eine Doku über Paul Watson und die freiwilligen Mitarbeiter der von ihm ins Leben gerufenen Sea Shepherd Conservation Society, die sich gegen die Ausbeutung der...