neue serie: tanz-mode

repetto lanciert seine erste tanzkollektion für den alltag

Tanz - Logo

«Die ganze Welt ist eine Bühne», heißt es in Shakespeares «Wie es euch gefällt», als der melancholische Jacques das Leben in sieben Altersstufen unterteilt. Wenn wir das ein Stück weit wahr werden ließen? Die kleinen Ballerinen in den Konservatorien träumen davon, ihr ganzes Leben dem Tanz zu verschreiben. Für Repetto, 1947 von Roland Petits Mutter Rose Repetto als Tanzschuhmanufaktur gegründet, ist dieser Traum Grund genug, eine Alltagskollektion mit unübersehbarem Ballett-Akzent zu kreieren.

Das Haus diversifiziert sich seit geraumer Zeit, produziert von Sportschuhen über Lederwaren nun eben auch Prêt-à-porter. «La Garde-Robe» heißt der Erstling, in aller Schlichtheit.

Was immer Repetto Neues auf den Markt wirft, der Bezug zum Tanz muss gegeben sein. Denn die klare Linie des Balletts dient der Marke als Image-Lieferant. Werte muss man jedoch vorleben, um sie verkaufen zu können. Die Ballettratten, die an der Stange schwitzen, tun das schließlich genauso, und zwar höchst diszipliniert: Sie brennen für den Tanz, mit Haut und Haar, von morgens bis abends. Selbst auf der Straße tragen sie noch immer einen Hauch von Ballett. Dank Repettos «Garde-Robe» können sie (und selbst ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle tanz-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von tanz

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Tanz Januar 2013
Rubrik: praxis, Seite 72
von Thomas Hahn

Weitere Beiträge
dancer in the dark

Geblendet, schließt der Zuschauer erst einmal die Augen. Kaum dass er sie wieder öffnet, sieht er sich konfrontiert mit einer anderen Welt. Die Bühne ist eingedunkelt, der Boden spiegelglatt. Von hinten fällt das Licht wie gefiltert auf unzählige Silberkabel, an denen Myriaden von Mikrofonen hängen. Vielfach geschichtet, wirkt die Installation von Anette Hachmann...

forever young

1933, 1949, 2003. Dies sind die Uraufführungsdaten dreier höchst unterschiedlicher Choreografien, die das Bayerische Staatsballett unter dem programmatischen Titel «For-ever Young» zu einer Triple Bill zusammengespannt hat. Die behauptete ewige Jugend der beiden historischen Stücke soll sich, so scheint es, am dritten und jüngsten im Bund, an Russell Maliphants...

tanz ex cathedra

Gabriele Brandstetter ist nicht etwa die Königin der Tanzwissenschaft, sie ist ihre Kanzlerin. Sie sucht den Kontakt zum Volk und spricht nicht vom akademischen Thron herab. Mit dem Berliner Staatsballett hat die Professorin für Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin soeben die volkshochschulähnliche «Ballettuniversität» gegründet – eine Art...