winter season

Gut zwanzig Stücke beschert das New York City Ballet seinem Publikum in dieser Saison. Eine Auswahl daraus und die Tänzer besichtigte Wendy Perron

Das Farewell einer Ballerina mag viele Zuschauer mit Trauer erfüllen. Im Fall des New York City Ballet (NYCB) ist zumindest für Trost gesorgt.

Auch wenn mit Wendy Whelan im Oktober ein strahlender Stern seinen Abschied genommen hat, verfügt die Kompanie über genügend Spitzensolisten, die das neoklassische Repertoire mit technischer Finesse und dramatischer Verve veredeln: darunter natürlich das übliche Aufgebot aus Balletten des Gründervaters George Balanchine und seines nicht minder einflussreichen Kollegen Jerome Robbins, aber ebenso auch eine Weltpremiere des Resident Choreographer Justin Peck (tanz 6/13). Damit bestreitet das NYCB nunmehr drei Spielzeiten jährlich im heimischen Lincoln Center. Das bedeutet: 22 Wochen Programm, ergänzt um weitere fünf Wochen mit Aufführungen des «Nussknacker».

Damit toppt es das benachbarte American Ballet Theatre (ABT), das in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag begeht und dafür als Höhepunkt der Feierlichkeiten bei Alexei Ratmansky ein neues «Dornröschen» bestellt hat. Da das ABT erheblich mehr on tour ist als die Equipe vom NYCB, kommen sich die beiden Ensembles daheim kaum in die Quere. Allerdings sind auch Repertoire und ästhetische ...

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Tanz Januar 2015
Rubrik: produktionen, Seite 8
von Wendy Perron

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