wim vandekeybus
Vor etwa einem Jahr bezog Ultima Vez, die Kompanie von Wim Vandekeybus, ihr neues Domizil in Molenbeek, einem angesagten, eher armen Viertel unweit des Brüsseler Stadtzentrums. Der Umzug scheint dem mittlerweile auch schon ein Vierteljahrhundert alten Kollektiv einen Energieschub verpasst zu haben. Anstatt wie früher zwischen drei Orten hin- und herzupendeln, verfügt Ultima Vez nun über genügend Platz, auch um ko-operierende Truppen zu beherbergen.
Außerdem organisiert die Kompanie Tanzkurse für Kinder – eine wunderbare Gelegenheit, um mit der äußerst gemischten Einwohnerschaft von Brüssel und insbesondere von Molenbeek Tuchfühlung aufzunehmen.
Auch Vandekeybus selbst ist voller Elan. Erst kürzlich hat er Auditions abgehalten. Allein in Brüssel waren um die 450 Leute zum Vortanzen gekommen, aus denen der Choreograf binnen einer Workshop-Woche die passenden auswählte. Und eine zusätzliche Audition in Portugal lockte weitere 120 Kandidaten an. Gleichzeitig kuratiert Vandekeybus das «December Dance»-Festival in Brügge. Darüber hinaus plant er eine neue Show sowie einen neuen Film für das kommende Jahr, an dem 45 Kinder mitwirken sollen.
Drehort: Ungarn.
Sie haben eine erstaunliche ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein

- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Tanz Dezember 2013
Rubrik: menschen, Seite 16
von Pieter T’Jonck
_____deutschland
On tour
Momix kommt mit «Botanica», einer neuen Show des amerikanischen Tanz-Illusionisten Moses Pendleton: Berlin, Admiralspalast, 4.–15. Dez.; Hamburg, Kampnagel, 31. Dez. – 12. Jan.; Düsseldorf, 15.–26. Jan.; Frankfurt, 29.–31. Jan.
momix-show.de
Russisches Staatsballett mit «Schwanensee»: Bonn, Beethovenhalle,
26. Dez.; Essen, Philharmonie, 27.,...
Auf dieser Treppe standen die beiden Männer, Seite an Seite vielleicht, den Kopf in den Nacken gelegt, und schauten hinauf in den von Künstlerhand bestirnten Himmel. Nicht irgendwer hat diesen allegorischen Kosmos bestückt, sondern ein Titan des Spätbarock, dessen Handschrift ihnen zweifellos vertraut war. Sie müssen Giovanni Battista Tiepolos Gemälden schon in...
Haben Surrealismus und Schwarze Romantik eine neue Konjunktur im Tanz? Sie waren zwar nie ganz aus der Mode, aber derzeit sind sie en vogue. Beim Tanztheater Darmstadt blättert Christina Comtesse in «7 Tage» unbehagliche Begegnungen auf, entlang Max Ernsts Bildcollagen «Une semaine de bonté» von 1934. Am Stadttheater Gießen wirft «Der Blick des Raben» – in Tarek...