Vorschau, der Weg zu tanz 3/19
Gertrud Grunow
Wenn vom Bauhaus die Rede ist, fallen immer Namen wie Walter Gropius, László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer. Dass es in Weimar auch unterrichtende Frauen gab, hat sich nicht dem kollektiven Gedächtnis eingeschrieben. Dabei spielte die «Harmonisierungslehre» von Gertrud Grunow, eine -Variante der Rhythmischen Erziehung, eine rundum «bewegende» Rolle. Wassily Kandinsky und Paul Klee schickten ihre Studenten in den Kurs der «Meisterin». Andere misstrauten ihrer Körperarbeit.
Tom Saller, Autor des -gefeierten Bauhaus-Romans «Wenn Martha tanzt», hat für uns recherchiert
Tanzkongress
Fünf Tage lang regiert Meg Stuart das Festspielhaus Hellerau, zumindest auf dem Papier. Denn beim Branchentreff im Juni geht es um Alternativen zur konventionell gesteuerten Tanzproduktion, um Horizonterweiterung und Gemeinschaftserfahrung – kurz: um das, worauf sich die US-Choreografin und Kongress-Vorsitzende wie keine Zweite versteht
Patricia Neary
«Oh là là, diese Beine», seufzt mancher Zuschauer, wenn die Dame aus New York auf die Bühne stöckelt. 1942 geboren, ist Patricia Neary immer noch unermüdlich im Einsatz: als eine der «happy few» unter den Ex-Ballerinen des New York City ...
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Tanz März 2019
Rubrik: Service, Seite 80
von
Sind wir denn alle verrückt? Seung-Hwan Lee windet sich in einer Ecke des Proszeniums, das wie die gepolsterte Zelle einer psychiatrischen Anstalt ausgestaltet ist. Vor der Vorstellung ist der Eiserne Vorhang selbstverständlich geschlossen, aber immer wieder geistern zwei Tänzerinnen «wie nächtliche Schatten» über die Vorderbühne. So jedenfalls lautet der...
CD des Monats: Tangos Cubanos
Am ehesten entspricht noch Track Nummer 7 gewohnten Tango-Vorstellungen. Wer den Titel der CD nicht kennt, könnte die «Tangos Cubanos» leicht für «Albumblätter» halten, für «Lieder ohne Worte», für die sich im schmalen Booklet denn auch treffsichere Texte finden. Billy Cowie hat sie geschrieben, ein schottischer Komponist, der nicht...
«Metropolis», der superteure Stummfilm von Fritz Lang, war bei der Premiere 1927 ein Flop, vom kruden Drehbuch distanzierte sich Lang später. Aber die Architektur einer künftigen Stadt mit Oben und Unten, bevölkert von synchron trottenden Arbeitermassen und Freizeitjünglingen mit Stefan-George-Frisuren, durchzogen von Straßenschluchten mit dicht fließendem und...