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im november: claire cunningham
Claire Cunningham hat ein Handicap. Wenn sie tanzt, dann mit Krücken. Jess Curtis hat nun gemeinsam mit ihr ein neues Werk geschaffen: «The Way You Look (At Me) Tonight». Der Titel bringt es bereits auf den Punkt: Wenn wir einen Körper sehen, bewerten wir ihn. Aber nach welchen Maßstäben? Nach welchen Kriterien beurteilen wir Körperbau oder Haltung, welches Ideal und welche tanztechnischen Vorannahmen legen wir zugrunde? Cunningham tanzt ihre Spezialität: die physische Verzerrung und den (Fehl-)Gebrauch ihrer Krücken.
Damit zieht die Schottin sogar Philosophen in ihren Bann. Das Porträt einer Tänzerin, die zeigt, wie neue Techniken auch neue Urteile erzeugen.
«Give Me a Reason to Live» von und mit Claire Cunningham Foto: Hugo Glendinning
im dezember: mitkhal alzghair
Er ist in Damaskus ausgebildet, er hat in Montpellier studiert, seit 2010 lebt er in Paris. Vermutlich auf Dauer. Denn der 35-jährige Tänzer und Choreograf hat kaum mehr Hoffnung, irgendwann in sein Heimatland zurückgehen zu können. Dort hat der Bürgerkrieg Land und Zivilgesellschaft verwüstet – und die Kultur geschändet, die Mitkhal Alzghair geprägt hat. Sie lebt in seinem Körper ...
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Tanz Oktober 2016
Rubrik: Service, Seite 80
von
Warum zeichnen Kinder die Sterne, die Sonne mit gelben Wachsmalstiften? Warum empfinden wir Licht als gelb, den Himmel komplementär als blau? Warum meint das Gelb an unseren Ampeln so widersprüchlich zugleich «Nicht stoppen» und «Nicht fahren»? Gelb ist ein Signal, das Gutes meint. Nirgendwo wirkt diese Farbe so eindrucksvoll wie am Ende der bewohnten Welt.
Markier...
Während der Ex-Chef neuerdings das Ballett der Mailänder Scala leitet, läuft seine einstige Truppe zu Hochform auf: Das Aterballetto, die längste Zeit von Mauro Bigonzetti profiliert, hat unter der Führung von Cristina Bozzolini nichts an Qualität eingebüßt. Im Gegenteil ist dem Ensemble eine choreografische Vielfalt zugewachsen, die ihm sichtlich gut bekommt.
Das...
Judith Percival schrieb unter ihrem Mädchennamen Judith Cruickshank und unter ihrem Mittelnamen «Aylmer» für zahlreiche Tanzpublikationen und Zeitungen, darunter «The Guardian» und «The Stage» sowie Websites wie «Ballet Bag» und «danceviewtimes».
Die Witwe des renommierten Tanzkritikers John Percival stand zu dessen Lebzeiten publizistisch nicht selten im Schatten...