Transitions
Er war der geborene James, groß gewachsen, gut aussehend und einem echten schottischen Adelsgeschlecht entstammend. Seinen dunkelgrünen Kilt trug Alan Jamison-Beale später bei festlichen Anlässen geradezu demonstrativ, aber von der Bühne hat er sich nach einem schweren Unfall bereits 1964 zurückziehen müssen, bevor er in «La Sylphide» seine differenzierte Darstellungskunst hätte beweisen können. John Cranko war es, der den Freund 1966 als Ballettmeister und Trainingsleiter nach Stuttgart holte.
Anfang der 1970er war Beale drei Jahre lang beratend für das so genannte Noverre-Ballett tätig, eine Kompanie, die das Stuttgarter Ballett in Opern-Einlagen ersetzte. Für das Noverre-Ballett choreografierte er (gemeinsam mit Cranko) 1971 eine «Coppélia» und im Jahr darauf eine «Suite für Zwölf». Während der Ära Haydée avancierte Beale zeitweilig sogar zum Stellvertretenden Ballettdirektor: Grund genug, ihn 1983 mit dem Cranko-Preis auszuzeichnen. Nach 30-jähriger Ballettmeistertätigkeit kehrte Beale 1996 nach London zurück. Am 25. Dezember verstarb er, als Hilarion in der Stuttgarter «Giselle» unvergessen, in einem Londoner Pflegeheim. Beale wurde nur 68 Jahre alt.
Erst 41 war Serge ...
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