Trajal Harrell
Trajal Harrell, beim Berliner «Bauhaus100»-Festival gastieren Sie mit «Hoochie Koochie» – wie kamen Sie auf diesen Titel?
Es handelt sich um eine performative Installation, der Titel hat sich aus dem Stück «Caen amour» entwickelt, das ich auch bei einer umfassenden Retrospektive im Barbican Centre in London gezeigt habe. Die Ausstellungsmacher dort haben entschieden, die Präsentation unter dem Titel «Hoochie Koochie» laufen zu lassen – was wiederum Bezug nimmt auf einen Tanz, der mal sehr in Mode war.
Was hat «Hoochie Koochie» mit Bauhaus zu tun?
Soweit ich verstanden habe, müssen die beim Festival gezeigten Produktionen nicht zwingend einen Bezug zum Bauhaus haben. Ich muss zugeben, dass ich mich nie wirklich mit den Bauhaus-Ideen beschäftigt habe, obwohl ich mich sehr für Architektur interessiere. Mir gefällt aber die Kernidee, alles auf das Wesentliche zu reduzieren. Ich sehe darin durchaus eine Verbindung zu meiner Arbeit.
Für mich ist Ihre Arbeit die Antithese zur Bauhaus-Ästhetik: überladen in der Materialfülle, elegant und trashig zugleich.
Das ist nur die eine Seite, denn dramaturgisch haben meine Stücke eine ganz klare Linie. Gerade die letzten orientieren sich stark an ...
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Tanz Januar 2019
Rubrik: Menschen, Seite 28
von Eva-Elisabeth Fischer
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