Thomas Guggi: «Familienalbum»

in Greifswald/Stralsund

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Nicht jedes Projekt lässt sich am grünen Tisch planen, und manchmal macht einfach ein unterschiedliches Procedere das schönste Experiment am Ende zunichte. Einmal pro Saison praktizieren Vertreter der freien Szene und das BallettVorpommern innerhalb der so genannten TanZZeit eine Kooperation, von der alle Beteiligten nur profitieren können, wie das Vorjahres-Beispiel «Gleis Novi Sad» von TRAVA beweist: Beklatscht in Greifswald / Stralsund, war das Werk auch bei den Tanztagen Berlin ein durchschlagender Erfolg.

Vergleichbares war offenbar nach Meinung der Verantwortlichen von «Zoo» nicht zu erwarten, und deshalb setzten sie die Novität noch vor ihrer Premiere ab. Übrig blieben «Les Locataires», eine ältere Arbeit von Didier Théron, sowie ein szenisches Panoptikum, von Thomas Guggi nicht zufällig Familienalbum genannt: Denn wie eine bewegte Bilderfolge entwickelte sich seine Uraufführung Stück um Stück, eine «Gespenster»-Sonate nach dem gleichnamigen Drama Henrik Ibsens, bei der nicht nur die Zeit aus den Fugen gerät, sondern auch der menschliche Körper abzusterben droht – und damit die letzte Möglichkeit einer Kommunikation. Gruppiert um eine längliche Tafel, könnte das Ensemble ...

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Tanz August/September 2005
Rubrik: On Stage, Seite 70
von Hartmut Regitz

Vergriffen
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