Tänzerdynastien
Noëlla Pontois gilt als eine der größten Ballerinen des Jahrhunderts. In den 1960er-Jahren aus dem Nichts zur Étoile und Stammpartnerin von Nurejew und Baryshnikov aufgestiegen, hat sie auch ihre Tochter und Enkeltochter mit dem Ballett-Virus infiziert. Pontois und ihr Gatte, der Tänzer Daïni Kudo, haben – nach den berühmten historischen Dynastien, für die Namen wie Vestris oder Taglioni stehen – eine neue Ära der Familientradition an der Pariser Opéra eingeleitet: Startänzer bringen Startänzer zur Welt.
Wenn es stimmt, dass man Kinder zeugt, um sich selbst weiterleben zu sehen, gilt das für Menschen im Rampenlicht umso mehr. Hinzu kommt: Ballerinen wollen heute auf ein erfülltes Privatleben und die Mutterschaft nicht länger verzichten. Obwohl der medizinische Fortschritt die Rückkehr auf die Bühne nach einer Schwangerschaft erleichtert (tanz 11/13), bleibt ein Restrisiko für die Karriere. Aurélie Dupont brauchte beim ersten Kind ein ganzes Jahr, bis ihr Körper wieder so leicht war wie vor der Schwangerschaft. Mit ihrem Gatten Jérémie Bélingard hat sie zwei Söhne, sechs und drei Jahre alt. Ihre derzeit schwangere Kollegin Dorothée Gilbert berichtete einer Lifestyle-Gazette, am ...
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______ impressum
tanz__Zeitschrift für Ballett, Tanz
und Performance
__Herausgeber
Der Theaterverlag – Friedrich Berlin
__Redaktion
Hartmut Regitz, Arnd Wesemann
Mitarbeit: Dorion Weickmann,
Sofie Goblirsch, Marc Staudacher
Nestorstraße 8-9, 10709 Berlin
Tel +49-(0)30-254495-20, Fax -24
redaktion@tanz-zeitschrift.de
www.tanz-zeitschrift.de
__Gestaltung &...
Wie sind Sie überhaupt zum Zeichnen gekommen. War das wichtig für Sie?
Sehr. Schon als Kind. Lange vor dem Tanzen war das Zeichnen mein nächstliegendes Ausdrucksmittel. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich als Kind, als Jugendlicher nachts angefangen habe zu zeichnen und darüber die Zeit völlig vergessen habe – so, dass ich es am nächsten Morgen gar nicht...
Sind Juniorkompanien tatsächlich Win-win-Veranstaltungen für alle Beteiligten? Oder nützen die immer beliebter werdenden Neugründungen doch nur dem Ballettdirektor als Schwanen-Reservoir, wenn sein Corps de ballet zu klein ist? Dem Chefchoreografen, weil er hier seine Jugendwerke recyceln kann? Oder weil er dem dringend benötigten Choreografen-Nachwuchs ein...