Staubt gar nicht

Mozarts Opernballette: Viele sind vergessen, vor allem seine «Idomeneo»-Chaconne. Sehr zu Unrecht, findet Sibylle Dahms

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Tanzend hat sich Mozart fünfjährig erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, im Ballett zu einem lateinischen Ordensdrama, das auf der Bühne des Salzburger Universitätstheaters im September 1761 aufgeführt wurde. Der Tanz sollte Mozart bis in das letzte Lebensjahr begleiten, weil er seit 1787 als kaiserlicher «Hofkammerkompositeur» für die Tanzmusik der Hofbälle sorgte.

Als begeisterter und wohl auch guter Tänzer ist er dieser Aufgabe fast immer nachgekommen: Rund zweihundert wunderbar tänzerisch konzipierte Gesellschaftstänze – Menuette, Kontretänze, Deutsche – finden sich in seinem Werkkatalog.
Um Tanzmusik für das Theater ist es in seinem Schaffen hingegen eher schlecht bestellt. Bekanntlich gibt es nur eine einzige, wenngleich nur teilweise von Mozart selbst stammende Ballettkomposition, das Genreballett «Les petits riens» KV 299b. Es entstand während des insgesamt höchst unglücklich verlaufenen Paris-Aufenthalts, der neben künstlerischen Fehlschlägen vor allem durch den Tod der ihn begleitenden Mutter am 3. Juli 1778 verdüstert wurde. Der damals an der Pariser Opéra wirkende Ballettmeister und Choreograf Jean Georges Noverre, einer der wenigen Freunde aus früheren Tagen, der ...

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Tanz März 2006
Rubrik: Mozart Facetten, Seite 24
von Sibylle Dahms

Vergriffen
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