pionierin: misty copeland
Nicht einmal einer Handvoll Tänzer ist diese Auszeichnung bislang zuteil geworden: Margot Fonteyn, Rudolf Nurejew, Mikhail Baryshnikov und Gelsey Kirkland haben es irgendwann aufs Cover des «Time Magazine» geschafft – jetzt kommt eine dazu, die nach Einschätzung der Redaktion ein vorbildliches role model abgibt.
Misty Copeland, Solistin des American Ballet Theatre (ABT), mit diversen Werbeverträgen ausgestattet und im zarten Alter von 31 Jahren bereits Verfasserin einer Autobiografie, zählt zu den «100 einflussreichsten Menschen», die das Magazin jährlich kürt.
Copelands «Life in Motion: An Unlikely Ballerina» erzählt die Geschichte eines Mädchens, das klassische Tänzerin werden will, wogegen nur eines spricht: Es ist nicht weißhäutig. Die Familie, die am Rand des Existenzminimums ein Nomadendasein führt, will von einer Bühnenlaufbahn auch nichts wissen. Misty Copeland aber setzt sich gegen alle Widerstände durch, wiewohl sie sogar noch als ABT-Anfängerin die Erfahrung machen muss, «dass es dort Leute gibt, die keine dunkelhäutige Person im Corps sehen wollen». Ihr Talent entwickelt sich so rapide, dass die Bedenkenträger kapitulieren. Heute tanzt Copeland das Traditions-Repertoire ...
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Tanz Juni 2015
Rubrik: menschen, Seite 33
von Dorion Weickmann
auditions______
Toulouse, Ballet du Capitole
Soloist (f) and Corps de ballet (m)
Candidates must have a very high technical level in classical and contemporary dance.
Private auditions by invitation only
Deadline for application: 13 June
Send your application including CV, photos and DVD or video link to:
secretariat.ballet@capitole.toulouse.fr
fortbildungen______
Cope...
im juli: ohad naharin_________
Es gibt Stücke, die hauen einen immer wieder um. «Minus 16» zum Beispiel, zuletzt beim Ballett der Semperoper in Dresden zu sehen, ist so ein unwiderstehlicher, inzwischen
16 Jahre alter Ranschmeißer. Ohad Naharin, seit 1990 Leiter der Batsheva Dance Company, hat viele solcher Wunderwerke choreografiert – und damit nicht zuletzt einer...
Ihr Tanz ist Arbeit, stemmt sich gegen Widerstände und fliegt spielerisch leicht davon. Antje Velsinger, die am K3-Zentrum für Choreografie in Hamburg zuletzt ihr Stück «Haus, kein Haus» zur Uraufführung brachte, erkundet den Tanz in allen erdenklichen Dimensionen. «Ich sehe Bewegung nie isoliert, der Körper steht immer in Relation zu etwas anderem.»
Die...