Osnabrück: Wigman, Goecke, de Candia «Danse Macabre»
Wieder am 12., 16., 25. April 2017
Der «Totentanz I» dauert gerade mal sieben Minuten, aber die haben es in sich. Sobald sich das Dunkel der Bühne lichtet, lassen sich die Verblichenen noch einmal sehen in ihrer ganzen Farbigkeit: blau die dominierende Frauenfigur, springlebendig die rote, ruhiger die grüne, fast ein wenig unscheinbar die gelbe. Schwarze Zwergenhüte auf dem Kopf, könnte man die vier für Kobolde halten, für Erdgeister, für Wichtelmänner.
Tatsächlich sollen am Theater Osnabrück in einer Zweitbesetzung auch vier Tänzer in die Rollen schlüpfen, die das Programmheft den Interpreten der Uraufführung zuweist: Mary Wigman, Yvonne Georgi, Gret Palucca und Berthe Trümpy.
Genau ein Jahrhundert ist es her, dass sie für einen kurzen Moment als Teil der «Gespenstertänze» im Zürcher Pfauentheater sozusagen das Licht einer Welt erblickten, die schon den Expressionismus folgender Jahre ahnen ließ, aber noch sichtlich gezeichnet war von gymnastischen Erfahrungen, die Mary Wigman in der Rhythmischen Bildungsanstalt eines Émile Jaques-Dalcroze gesammelt hatte. Nach Maßgabe der «Danse macabre»-Komposition von Camille Saint-Saens hat Henrietta Horn gemeinsam mit ihrem Team den «Totentanz I» ebenso akribisch wie einfühlsam ...
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