Nele Herting

Der Tanzplan Deutschland ist für mich Ende und zugleich hoffnungsvoller Neubeginn eines langen Prozesses.

Tanz - Logo

Der Tanzplan Deutschland ist für mich Ende und zugleich hoffnungsvoller Neubeginn eines langen Prozesses. Ein großer Teil meines beruflichen Lebens war stark geprägt von der Beschäftigung mit dem Tanz in seinen vielfältigen Erscheinungsformen – angefangen mit den frühen Versuchen in der Akademie der Küns­te im schon fast legendären Festival «Pantomime, Musik, Tanz, Theater», mit dem Dirk Scheper und ich durch die Präsentation der damals prägenden Choreografen und Kompanien aus aller Welt auch der Tanzentwicklung in Berlin und Deutschland neue Impulse geben wollten.

Bis heute ging es in immer erneuten praktischen, theoretischen und politischen Bemühungen darum, dem Tanz die ihm zukommende und so lang verweigerte Bedeutung als eigenständige Kunstform zu erkämpfen. Dazu gehört für mich auch die Sichtbarkeit dieser Anerkennung durch weitreichende und zukunftsweisende politische Unterstützung.
Dafür ist jetzt mit dem neuen «Leuchtturmprojekt» der Kulturstiftung des Bundes – Tanzplan Deutschland – ein entscheidender Schritt getan. Die Beschäftigung mit diesem ehrgeizigen Projekt und die Ausein­andersetzung mit den angetretenen Bewerbern und ihren vielfältigen Ideen und Vorschlägen war ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle tanz-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von tanz

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Tanz März 2006
Rubrik: Tanzplan Deutschland, Seite 11
von Nele Herting

Vergriffen
Weitere Beiträge
André Gingras: «nel foco che gli affina»

Wie­so kommt ein kanadischer Choreograf nach Nürnberg, in die deutsche Stadt, in der man, wenn man kann, am behaglichsten lebt? Will er uns Dantes Purgatorium, will er das Fegefeuer zeigen? In der Spielzeughauptstadt, Lebkuchen- und Christkindlmetropole, der süffigsten Wein- und Bierschwemme Deutschlands? Für André Gingras, der mit seinem zierlichen Vollbart wirkt...

Ginette Laurin: «ANGELs»

The intimate universe of Ginette Laurin and her seven O Vertigo dancers is on view for the entire world to see. Because the world premiere of “ANGELs” represents a departure for the Montréal-based choreographer who since the start of her prolific career has solidified her reputation on the international stage with her poe­tic, physically dynamic dances. In truth,...

Der Junge: Malakhov

«Er ist einmalig», meint der ehemalige Ballettmeister und Direktor der John Cranko-Schule, Alex Ursuliak: «Er hat einen Sprung – wie Juri Solowjew einst. Er hat Beine wie kein anderer, beinahe weiblich schön. Er hat einen unglaublich geschmeidigen Körper, noch ganz jung in seiner Form, und ein Gesicht mit dem gewissen Etwas, so wie man es von Vaslav Nijinsky kennt:...