Nachruf und Abschied, short cuts
nachruf_________
eva campianu
Geboren 1927 in Timisoara, Rumänien, wurde sie zur Pionierin in Fragen des historischen Gesellschafts- und Bühnentanzes aus Renaissance, Barock und Biedermeier. Ihre Tochter Andrea, ab 1972 an der Wiener Staatsoper engagiert, tanzte etwa die Elßler’sche «Cachucha» in Campianus Einstudierung. Eva Campianu hatte ab 1938 bei der kroatischen Tänzerin Mercedes Goritz-Pavelic in Hermannstadt, bei Éghy Ghissa in Arad und bei Roman Moravsky in Klausenburg studiert.
Ab 1952 unterrichtete sie klassischen und historischen Tanz an der Staatlichen Kunstschule in Sibiu.
Nach der Übersiedlung nach Wien lehrte sie außerdem Nationaltanz an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, wo sie seit 1972 eine Professur innehatte. Sie legte Wert auf die Verbindung von Forschung, Theorie und Praxis, zeigte mit dem selbstgegründeten Ensemble Danze Antiche eigene Choreografien und Rekonstruktionen, darunter 1979 Mozarts Pantomime KV 446 «Pantalon und Colombine» bei der Salzburger Mozartwoche. 1987 zeichnete sie verantwortlich für die «Grande Chaconne» in Glucks «Iphigénie en Aulide» in einer Inszenierung von Claus Helmut Drese an der Wiener Staatsoper. Als Gastlehrende in ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein

- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Tanz März 2015
Rubrik: menschen, Seite 32
von
Sie ist der Deckel auf der Tasse: CuP, der Master-Studiengang «Choreographie und Performance», wurde im Rahmen von Tanzplan Deutschland gegründet und ressortiert an der Universität Gießen und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK). Seit 2012 ist Bojana Kunst Nachfolgerin des ersten CuP-Professors Gerald Siegmund.
1969 in Maribor...
Sie war «Die Scheinwerferin» (2011), sie sorgte für «Absolute Helligkeit» (2012). Sie hat einst mit Morgan Nardi die Tanzszene erobert. Heute tut sie das mit Thomas Lehmen. Wer ihre Performances erlebt, ahnt, dass die Tanzbühne selber träumen kann, dass auch das Theater ein Unbewusstes besitzt, dass die kahlen Orte, die sonst Tänzer mit Körpern und mit Sinn...
olivier dubois hat es geschafft. Ein Jahr ist es nun her, dass er die Leitung des Centre chorégraphique national (CCN) in Roubaix übernahm. Im hohen Norden Frankreichs hat er die Nachfolge von Carolyn Carlson angetreten – kein leichtes Erbe. Denn Carlson baute binnen einer Dekade eine innige Beziehung zum Publikum auf, das ihr elegantes Tanztheater lieben lernte....