Nachrichten 10/22
Pina Bausch Fellowship
PAARE BILDEN
2002 begann die «Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative», talentierte Newcomer*innen mit etablierten Meister*innen aus der Kunstwelt zu verknüpfen, um eine zweijährige Gesellenzeit zu ermöglichen. Seit 2016 ist das auch das Anliegen der «Pina Bausch Fellowship», einer gemeinsamen Initiative der «Kunststiftung NRW» und der «Pina Bausch Foundation». Zur «tanzmesse nrw» in Düsseldorf wurden jetzt stolz deren aus aller Welt auserwählte, einjährige Stipendiat*innen präsentiert.
Die Wahl der Jury aus Ong Keng Sen, Lia Rodrigues und Marc Brew fiel vor allem auf Tanzkünster*innen aus Uganda. Robert Ssempijja, dessen Markenzeichen eine aus seinem Haar gebundene Krone ist, kennt man auch in Deutschland durch seine Arbeiten mit Christoph Winkler (siehe S. 34). Daheim hat er die Organisation «Dance Revolution East Africa» gegründet und openair in Eigenarbeit ein gewaltiges Theaterrund errichtet. Serge Aimé Coulibaly aus Burkina Faso wird ihn in seinem ebenfalls mit privaten Geldern errichteten Tanzzentrum am Stadtrand von Bobo-Dioulasso empfangen, in einem auf gemahlenen Altreifen errichteten Studio.
Die ugandische Street-Dance-Künstlerin Lilian ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Tanz Oktober 2022
Rubrik: Praxis, Seite 64
von
Deutschland
Altenburg Theaterzelt «Synergien – Zehn tänzerische Reflexionen». 3., 16. Okt., 6. Jan.
www.theater-altenburg-gera.de
Augsburg Theater «Moving», Kammerballettabend von Peter Chu. brechtbühne im Gaswerk, 1., 9. Okt. Premiere «Godani – Goecke – Fernando»: «Metamorphers» von Jacopo Godani zu Musik von Béla Bartók, «Le Spectre de la Rose» von 1911,...
Gegen Ende dieses kurzen, mit Krieg, Klimakatastrophe und Kultur prall gefüllten Sommers, gab es dann doch noch ein kleines Sommerlochthema. Und zwar ein Video von ausgelassen tanzenden Menschen. Nicht, dass in den wenigen Minuten wahnsinnig Bemerkenswertes zu sehen wäre: Der verwackelte Schnipsel sieht aus, als ob ein paar Mitarbeiter*innen der Stadtsparkasse...
Ende einer Ära
Die überstrapazierte Formel vom Ende einer Ära – im Falle der «Dancing Times» trifft sie unumwunden zu. Das britische Magazin erblickte 1894 das Licht der Welt, zunächst als Hauspublikation der Cavendish Rooms, einer Institution des Gesellschaftstanzes. Ab 1910 firmierte es unter seinem weit über die Tanzwelt hinaus bekannten Namen, und seither...