Nach Zürich

Christian Spuck

Christian Spuck, 2012 als Ballettdirektor ans Opernhaus Zürich verpflichtet zu werden und das gleich für fünf Jahre: Ist das nicht ein Karrieresprung, von dem ein Choreograf nur träumen kann? Wie zielstrebig haben Sie Ihre Karriere geplant?
Wenn jemand an meiner Karriere gebaut hat, waren das andere. Ich mache meine Arbeit so gewissenhaft und gut wie irgendwie möglich. Wenn sich die Chance ergibt, sie unter besseren Bedingungen weiterzuführen, freue ich mich natürlich darüber. Andere mögen das Karriere nennen.

Für mich bedeutet meine Verpflichtung vor allem eine größere Verantwortung. Die Ernennung kommt allerdings insofern meinem Wunsch entgegen, als ich in den letzten Jahren gemerkt habe, dass man die eigene künstlerische Arbeit am ehesten mit einer eigenen Kompanie verändern und weiterentwickeln kann – und nicht, indem man viel gastiert. 

Sie waren in der letzten Zeit immer wieder im Gespräch, wenn es um die Besetzung eines Direktorenposten ging. Lange Zeit waren Sie mit Köln in Verhandlung. Zuletzt interessierte sich Leipzig für Sie. Welche Gründe sprachen für Zürich?
Köln wäre spannend gewesen, aber leider haben die Politiker das Projekt einer neuen Ballettkompanie nicht mit ...

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Tanz Februar 2010
Rubrik: Menschen, Seite 29
von Hartmut Regitz

Vergriffen
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Am Strand zieht man Spuren durch den Sand, wagt Riesensprünge, spürt den Bewegungen eines Tintenfischs nach, läuft mit den Wellen oder lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Die Choreografin Annerose Schmidt arbeitete mit einer Klasse bei «Tanz an Bayerns Grundschulen – Kids on Stage» zum Thema Strand und Meer. Das 14-tägige Sommerprojekt veranstaltete «Tanz...

Premieren im Februar

Deutschland

Augsburg

Theater
Gaetano Posterino choreografiert eine «Strawinsky-Trilogie»: «Pulcinella», «Les noces« und «Die Geschichte vom Soldaten». Komödie, 6. Febr.


Berlin

ada
«Corporeal Correspondence 2» und «Anything is Permitted to Us»,  Duette von Andrew Wass und Kelly Dalrymple-Wass. 13. Febr.

Dock 11
«Water in my solo» von Caroline Bo, die in ihrem Tanzstück...

Alexei Ratmansky: «Russian Seasons»

Das Werk stammt vom Komponisten Leonid Desjatnikow, es ist Alexei Ratmanskys letzte Inszenierung in seiner Eigenschaft als künstlerischer Leiter des Bol­schoi-Balletts, das er auf eigenen Wunsch verlassen hat (ein seltener Fall in der Geschichte dieses Theaters). Er wird sich nun ganz dem Chroreografieren widmen, in den USA, in Europa und in Russ­land.
Desjatnikow...