justin peck
Wie die Stadt, die es im Namen führt, so ist auch das New York City Ballet wahrlich kein Aufenthaltsort für Leute, die es gemächlich mögen. Im Gegenteil: Die Kompanie muss ein schwindelerregendes Tempo gehen, muss über ausgedehnte Spielzeiten und Tourneen hinweg ihr umfängliches Repertoire sowie neue Kreationen proben und aufführen – kein Sonntagsspaziergang für die Tänzer. Trotzdem gibt es Leute wie Justin Peck, die den ganz normalen Wahnsinn beim City Ballet regelrecht als Sommerflaute erleben.
Exemplarisch sei ein Abend herausgegriffen, den der im Februar frisch gekürte Solist während der Wintersaison im Lincoln Center, der Heimstätte der Kompanie, verbracht hat: Er tanzte zur Eröffnung des Abends in Alexei Ratmanskys «Concerto DSCH», am Ende in Jerome Robbins‘ «N.Y. Export: Opus Jazz». Und dazwischen? Drängte er sich in den vorderen Bereich des Hauses, um noch mal «Paz de la Jolla» anzuschauen, seine (innerhalb eines Jahres) bereits dritte Auftragschoreografie für die berühmte Truppe.
«Das war sowieso eine total anstrengende Woche», räumt Peck kurz nach der Wintersaison ein. «Es war allerdings auch absolut berauschend, denn eins muss ich zugeben: Bis über beide Ohren in Arbeit ...
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Tanz Juni 2013
Rubrik: menschen, Seite 18
von Claudia La Rocco
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