interviews: natasha hassiotis
natasha hassiotis ist studierte Juristin und Tanzwissenschaftlerin und seit Anfang der 1990er-Jahre u.a. auch für tanz als Kritikerin unterwegs. Wer so viele Gespräche wie die griechische Journalistin geführt hat, sitzt irgendwann auf einem Berg von Material, das sein Verfallsdatum überschritten hat. Sollte man meinen. Aber die Lektüre von «Great Choreographers – Interviews» überzeugt vom Gegenteil, weil die knapp vierzig, zwischen zwei Buchdeckeln abgedruckten Frage-und-Antwort-Formate spiegeln, welche Vielfalt der Sammelbegriff «Tanz» in sich birgt.
Hassiotis hat von Pina Bausch und Maurice Béjart bis Hofesh Shechter Choreografen aus verschiedenen Generationen, Erdteilen, Schulen, Stilrichtungen das Mikro unter die Nase gehalten. Abgesehen davon, dass sie dem einen oder anderen Gegenüber sehr Persönliches entlocken konnte, besticht der charakteristische Arbeitsansatz, von dem sich der Einzelne leiten ließ, leiten lässt.
Eine gehaltvolle Dreingabe sind bislang unveröffentlichte Interviews, etwa die 1997 aufgezeichnete Unterhaltung mit Trisha Brown. Nichts hat die Pionierin des Postmodern Dance damals mehr erbost als die kurze Finanzleine, an der sie sich und ihresgleichen strampeln ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Tanz Juni 2015
Rubrik: medien, Seite 62
von Dorion Weickmann
In Moskau ging die «Goldene Maske» gleich dreimal an den Gast aus Monte Carlo: Jean-Christophe Maillots «Der Widerspenstigen Zähmung» am Bolshoi wurde als beste Choreografie mit den besten Tänzern, Ekaterina Krysanova und Vladislav Lantratov, ausgezeichnet. Als beste zeitgenössische Arbeit gilt «Exhibit Item/Awakening» des Alexandrinskiy Theaters Sankt Petersburg....
Sie sind Mitglied des Kollektivs Superamas, das seit 1999 an choreografischen Performances arbeitet. Und jetzt unterrichten Sie auch.
O ja, diesen Sommer beim «ImPulsTanz»-Festival. Einmal gehöre ich zum Mentoring-Team bei «Danceweb», dem Stipendiatenprogramm des Festivals. Dieses Jahr gibt es da nicht einen Mentor, der für alle «Danceweb»-Teilnehmer verantwortlich...
Kinder, wie die Zeit vergeht! «Ich war immer die Jüngste im Ensemble», klagt Brigitte Uray: «Jetzt bin ich die Älteste.» Sagt’s und steht dabei am Ende einer Reihe, die sich dem Jahrgang nach staffelt. Natürlich sieht man ihr das Alter nicht an, und deshalb positioniert sie sich innerhalb der Gruppe so, wie sie sich fühlt. Am anderen Ende der Reihe.
Jeder hält sich...