Erweiterung

Sadler‘s Wells East

Londons Tanzhaus Sadler’s Wells im Stadtteil Islington muss schon lange aus allen Nähten platzen: Residenzkünstler*innen und -kompanien, dazu pausenlos Vorstellungen, Gastspiele aus dem Vereinigten Königreich und der ganzen Welt – okay, auch wenn es sich gerade aus pandemischen Gründen anders verhält, schaut man in eine verheißungsvolle Zukunft.

2023 will das Tanzhaus eine Dependance in Betrieb nehmen, und zwar im Olympiapark von 2012, wo auch schon Wayne McGregor sein Headquarter untergebracht hat, und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gebäude von BBC Music, das Chor und Orchester der Sendeanstalt beherbergt. 

Die Architektur des Neubaus orientiert sich am künstlerischen Bedarf. Dafür hat sich das Tanzhaus konzeptionell von künftigen Nutzer*innen beraten lassen, erst danach begann das Architekturbüro O’Donnell + Tuomey mit den Planungen. Die renommierte Konzeptschmiede nimmt mit britischem Understatement für sich ein: Seit über drei Jahrzehnten verbürgen sich die Gründer Sheila O’Donnell und John Tuomey für einen Baustil, der passgenau auf die jeweilige Anforderung reagiert. Beide sehen Handwerk, Bestimmung und Ästhetik als gleichberechtigte Grundlagen jeder Gestaltung, haben ...

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Tanz März 2022
Rubrik: Praxis, Seite 63
von Dorion Weickmann

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Impressum 3/22

tanz. Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance

Herausgeber
Der Theaterverlag – Friedrich Berlin

Redaktion
Sofie Goblirsch, Falk Schreiber, Marc Staudacher, Dorion Weickmann (Leitung), Arnd Wesemann
Nestorstraße 8-9, 10709 Berlin Tel. +49-30-254495-20, Fax -12 redaktion@tanz-zeitschrift.de www.tanz-zeitschrift.de 

Gestaltung & Art direction Marina Dafova

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Biografie
TANAQUIL LE CLERCQ
Sie war schön, klug und geistreich, engagiert und eine der besten Balletttänzerinnen ihrer Zeit. Muse und Ehefrau George Balanchines, zugleich von Jerome Robbins verehrt. Dann der Schicksalsschlag: Mit nur 28 Jahren erkrankt sie an Kinderlähmung und kann fortan nicht mehr laufen. Und nun zeigt sich ein Wesenszug, der ebenso fasziniert...

Silvana Schröder «Corpus»

Kein einfaches Thema, auch wenn der Titel das Gegenteil signalisiert. «Corpus» nennt Silvana Schröder ihr Ballett in einem Akt, zu dem sie sich u. a. durch einen Besuch der Ausstellung «Körperwelten» inspirieren ließ. Indes, es ist nicht das Anatomische allein, das sie in diesem Zusammenhang interessiert, auch wenn sich erst einmal etwas herzförmig Geformtes auf...