Die Umfrage 2023
Andrea Amort, Wien
freie Autorin u. a.
de
Interessanteste Inszenierung: «Neuzeit» von Johannes Wieland für Tanz Linz (Landestheater Linz)
Interessanteste*r Choreograf*in: Marco Goecke, zuletzt mit «In the Dutch Mountains» für das NDT (Den Haag)
Tänzer*in des Jahres: Das Ensemble in Mette Ingvartsens jüngster Produktion «Skatepark»
Kompanie des Jahres: Het Nationale Ballet (Amsterdam)
Online: --
positiv war: ... Akzeptanz, Sichtbarkeit und mittlerweile Hype um queere Performances (im Westen), die, zunehmend kommerzialisiert, den Mainstream aufmischen und die Diversitäts-Debatte ergänzen.
bedenklich war: .. Marco Goeckes Ausraster; die Auswüchse der Debatten um kulturelle Aneignung in historischen Choreografien; das Unvermögen von Ballettdirektionen, Tradition/ Repertoire und Erneuerung sinnstiftend unter einen Hut zu bringen
Esther Boldt, Frankfurt am Main
freie Journalistin u. a. Theater heute
Interessanteste Inszenierung: «Nehanda» von Nora Chipaumire: absolut mitreißend, überwältigend, klug und voller Schönheit
Interessanteste*r Choreograf*in: Michael Turinsky für «Soiled» (Kampnagel, Hamburg), ein spannender Versuch, das Verhältnis zwischen dem Menschen und seiner ...
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Tanz Jahrbuch 2023
Rubrik: Die Saison 2022/23, Seite 136
von
Die italienische Fraktion im Stuttgarter Ballett ist zahlenmäßig und auch choreografisch stark. Aurora de Mori gab gleich in ihrer ersten Spielzeit – 2015 war sie als Elevin von der Cranko-Schule gekommen – bei einem Noverre-Abend ihr Debüt als Choreografin. Und wer jüngst in einer Privatgalerie das nunmehr elfte Stück der Gruppentänzerin gesehen hat, freut sich...
Für einen Ballettstar fehlt ihm der Glamour: Jason Reilly kann eine grandiose Diva sein, wenn er als Carabosse durch Marcia Haydées «Dornröschen» fegt, aber schon beim Applaus (und er bekommt immer am meisten) ist er wieder der sympathische, freundliche Kollege, der alle anderen nach vorne schiebt und auch mal für die ehrwürdige Choreografin auf den Boden trommelt....
1979. Zum ersten Mal tritt im Théâtre de la Ville in Paris eine unbekannte deutsche Gruppe unter der Leitung einer unbekannten deutschen Choreografin auf. Dieses fremde Ensemble von Tänzer*innen und Schauspieler*innen der «Opera de Wuppertal» aus einer – damals für mich und fast alle anderen – unbekannten deutschen Stadt präsentiert die zwei Stücke «Blaubart» und...