Die Lehrerin: Nora Kimball
Nora Kimball-Mentzos, gerade kommen Sie direkt aus einem Zena Rommett Floor-Barre Technique®-Training, welches Sie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt/Main (HfMdK) gegeben haben. Wie kann man sich eine solche Trainingssituation vorstellen? Der Aufbau ist ähnlich wie im Ballett. Gestartet wird allerdings am Boden, dann gibt es eine Stange und am Ende geht es in die Mitte. Ich gebe Übungen vor, meine Schüler*innen führen sie aus. Wir arbeiten jedoch langsam, ohne gewaltige Kraft aufzuwenden.
Das ist sehr anstrengend – gerade, weil man nicht schummeln kann und sich sehr präzise auf die einzelne Bewegung konzentrieren muss. Zur Beschreibung der Übungen benutze ich ein bestimmtes Vokabular, wie key words. Ich würde meinen, die Qualität der Sprache, die wir verwenden, um einzelne Bewegungen zu beschreiben, findet sich in der Art wieder, wie diese ausgeführt werden.
Als ehemalige Solistin, unter anderem am Nederlands Dans Theater (NDT) und bei William Forsythe, kennen Sie die körperlichen Herausforderungen, vor die junge Tänzer*innen gestellt werden, nur zu gut. Wie kann die Zena Rommett Floor-Barre Technique® dabei unterstützen, die Studierenden nicht nur ...
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Tanz Dezember 2021
Rubrik: Praxis, Seite 56
von Hannah Meyer-Scharenberg
Analog und digital
FRÖHLICHE WEIHNACHT ÜBERALL
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