der lehrer: rinus sprong
was ist denn De Dutch Don’t Dance Division?
Mein Partner Thom Stuart und ich haben uns bei Introdans kennengelernt, waren zusammen als Tänzer bei Scapino, wollten aber immer selbst künstlerisch tätig sein, choreografieren, Projekte machen. Wir entschlossen uns 1991, eine eigene Gruppe zu gründen, sind aber erst seit 2001 als Kompanie und Stiftung anerkannt, um Geld von anderen Stiftungen und der Regierung erhalten zu können. So ist DDDDD entstanden.
Die Niederlande haben ja nun vielen das Geld gestrichen.
Uns geht es eigentlich gut, weil wir nur einen Anteil von 25 Prozent aus öffentlichen Mitteln benötigen, etwa 170.000 Euro pro Jahr. Den Rest können wir aus unseren Produktionen erwirtschaften, aber auch durch Unterricht, worauf kaum eine andere Kompanie großen Wert legt.
Da wird unter anderem «Creation» unterrichtet. Was ist darunter zu verstehen? Man muss wissen, wie man bei einer Inszenierung die Musik und den Tänzerkörper behandelt – dazu muss man sich selbst entdecken. Und vielleicht auch entdecken, dass man als Tänzer gar nicht das Talent zur «Creation» hat. Ich glaube, dass man zum Choreografieren eine Werkzeugkiste braucht und den Umgang damit üben muss. Ich vergleiche das ...
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Tanz März 2015
Rubrik: praxis, Seite 74
von Arnd Wesemann
_____deutschland
On tour
Die Kibbutz Contemporary Dance Company aus Israel zeigt mit «If at All» eine neue Arbeit ihres künstlerischen Leiters Rami Be’er: Friedrichshafen, 10. März; Ludwigshafen, Theater im Pfalzbau, 12. März; Neuss, 15. März; Hameln, 17. März; Leverkusen, Forum,
19. März; Fulda, 21. März; Offenburg, 22. März; Rüsselsheim, 24. März; Schweinfurt,...
im april: nacho duato_______
ist der neue Kopf auf dem Staatsballett Berlin. Der Spanier geht mit «Dornröschen» an den Start, importiert von seiner letzten Wirkungsstätte, dem Mikhailovsky in Sankt Petersburg. Schon munkelt man, ein großer Schlaf könne diese hervorragend besuchte Institution übermannen. Andere mutmaßen, es werde eine neue Ära beginnen – wie sie bei...
Nanine Linning kennt keine Berührungsängste. Schon vor Jahren holte sie bei «Francis Bacon» ihre Zuschauer auf die Bühne, und auch beim «Requiem» in Osnabrück ließ sie es nicht bei bloßer Tuchfühlung bewenden. Noch nie hat sie allerdings ihr Publikum so zu Performern gemacht wie in «Hieronymus B.» In zwei Gruppen eingeteilt, führt ein Parcours die Besucher zunächst...