Der Lehrer: Gregory Livingston
Sie haben schon während Ihrer Tänzerkarriere Unterricht gegeben, sind seit Jahren ein gefragter Tanzdozent, der bei Kompanien, an freien Häusern und Tanzausbildungsstätten Trainings gibt, sowohl für Profitänzer als auch für Amateure. Dennoch haben Sie von 2011 bis 2013 in Frankfurt an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst noch einmal Tanzpädagogik studiert?
Nicht nur Tänzer sollten sich regelmäßig fortbilden, sondern auch Lehrer! Ich wollte endlich zurück an eine Universität, um den Master zu machen.
Aber wie soll man das während des Berufs eigentlich schaffen und bezahlen? Als per E-Mail eine Ankündigung aus Frankfurt kam, war ich gerade an der Royal Academy in Schweden beschäftigt und wurde zum guest artist der Limón Dance Company ernannt. Ich hatte dazwischen ein bisschen Zeit. Es war der perfekte Moment – beruflich und im Leben.
Wofür?
Um nach vielen Jahren des Unterrichtens mal zu sehen, was man da eigentlich macht und wie. Beim Studiengang «Master of Contemporary Dance Education» geht es eben nicht um: five, six, seven, eight und Beinchen hoch! Sondern um Vermittlung, ein Übersetzen von Konzepten, Theorien, Vorstellungen ins Physische und um methodisch-didaktische ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Tanz November 2014
Rubrik: praxis, Seite 74
von Interview: Melanie Suchy
im dezember: klassisch heute_______
Wenn Alexei Ratmansky am 13. Dezember beim Bayerischen Staatsballett seine «Paquita» vorstellt, braucht man sich um mangelnde Aufmerksamkeit nicht zu sorgen: Zum ersten Mal erarbeitet der gefragte Choreograf ein Petipa-Ballett auf Grundlage des umfangreichen Quellenmaterials – als Höhe- und Schlusspunkt einer Klassiker-Pflege,...
_____deutschland
On tour
«18. Internationales Solo Tanz Theater Festival», Gala der Preisträger: Tom Weinberger mit «Nemek», Josh Martin mit «Leftovers», Jann Gallois mit «P=mg», Annamari Keskinen in «Cold Bright She» von Shannon Gillen, Hemabharathy Palani mit «TRIKONANGA» und Jain Souleymane Kone mit «Maa Labyrinthe»: Stuttgart, Treffpunkt Rotebühlplatz, 14., 15....
Don Juan kann nicht anders. Wo immer er steht und geht, wird er befingert und befummelt – warum sollte er da nicht mal zugreifen? Samuel Déniz Falcón tut dies in Fernando Melos Luzerner «Don Juan» ein paarmal, obwohl er weniger Draufgänger als Drauf-Gestoßener ist. Verführen, ja, das will er und das kann er. Die eigentliche Sache dagegen scheint ihn nur vage zu...