Dauern
Nichts wiederholt sich, nie, schon gar nicht auf einer Bühne. Sollten deren Bretter tatsächlich «die Welt bedeuten», dann wohl genau aus diesem Grund. Es sind Bretter, die erlauben, dass hier real Raum und Zeit geschaffen wird für reale Körper und Aktionen, die nur in der Realität nicht existieren können. Oder, wie sich mit Gilles Deleuze sagen lässt, dort nicht erkennbar sind.
Warum Deleuze bemühen, hier und jetzt, wo er sich doch zu fast allen Künsten äußerte, aber kaum zum Tanz? Und wenn er es doch tat, dann, um darzulegen, dass das Kino mehr zu bieten hat.
Tanz entzieht sich aller Analyse im ursprünglichen, chemischen Sinn des Worts. Es hätte ja wenig Sinn, das Bild des Tänzers in seine Pixel zu zerlegen, denn ein Bild wäre nur ein Augenblick, der nichts über den Tanz aussagt. Es kommt vor, dass selbst Personen, denen Tanz zumindest aus der Ferne geläufig, ein Foto eines Bausch-Stücks ansehen und verwundert fragen: «Und dafür zahlt man Eintritt?» Wer käme auf die Idee, aus einer Sinfonie ein polyphonisches Fragment zu isolieren und aus ihm auf das Werk zu schließen? Das Kino konnte laut Deleuze erst entstehen, als die Analyse der Bewegung gelang. Der Über-Denker und Herr der ...
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I am no xenophobe. The roster of non-British dancers that dominates the upper echelons of the Royal Ballet causes me no heart-ache whatsoever. However, my choice of Martin Harvey recognises a remarkable phenomenon: the phoenix-like resurgence of the British tradition of great dance actors, which he currently spearheads. The clarion call sounded this season when he...
Die Kompanie des Jahres
sind zwei: Les Ballets C. de la B. oder ausbuchstabiert: Les Ballets Contemporains de la Belgique und Rosas, die belgische Truppe von Anne Teresa de Keersmaeker. Verbunden hat sie der Ballets C. de la B.-Gründer Alain Platel in seinem neuen von Rosas produzierten Duo «Nine Finger» über afrikanische Kindersoldaten (ballet-tanz 3/07) mit...
Die tödlichen Krater neben dem Haus des Choreografen sind längst wieder zugeschüttet, und nichts erinnert daran, dass hier vor kaum einem Jahr libanesische Raketen einschlugen. Wenn Rami Be’er durch die grüne, nach Blumen und leichtem Moder duftende Stille des Kibbutz Ga’aton zu dem abgenutzten Trainingssaal geht, geht er wie durch ein Ferienidyll, ein...