danke
lieber «Tanzplan Deutschland». Vor fünf Jahren gegründet, wird er am 5. Februar mit einer Party in den Berliner Uferstudios verabschiedet. Bei der Geburt, so die Projektleiterin Madeline Ritter, wollte man gern auch ein bisschen in die Zukunft gucken. Hätte damals nur einer gedacht, dass der unscharfe Begriff des zeitgenössischen Tanzes sich fünf Jahre später in der Tanzausbildung der Hochschulen wie eine gut sortierte Werkzeugkiste präsentieren würde? Drei Jahre lang lenkten Ingo Diehl und Friederike Lampert die Forschung auf dem Feld der Tanzausbildung.
Mit ihrem Buch «Tanztechniken 2010» nahm der zeitgenössische Tanz zumindest in Deutschland die letzte akademische Hürde, um neben der Klassik Platz nehmen zu können (S. 64).
Vor fünf Jahren – Royston Maldooms «Rhythm Is It!» machte gerade die Runde – hätte auch niemand geahnt, dass ein Dokumentarfilm über das Pariser Opernballett, «La danse», ganze Kinos füllen und dass der große Wim Wenders eine Hommage an Pina Bausch drehen würde (S. 8). In diesen fünf Jahren, zumindest aus Sicht des Feuilletons, verließ der Tanz seine exotisch anmutende Nische und wird nun vom breiten Kinopublikum als restlos seriöse Kunstform wahrgenommen. ...
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Tanz Februar 2011
Rubrik: Editorial, Seite 1
von
Antja Kennedy, das Buch hat 420 Seiten plus DVD. Das wirkt auf Anhieb wie eine Doktorarbeit. Ist es eine?
Nach meiner Gastprofessur an der Universität Hamburg hatte ich überlegt, eine Doktorarbeit zu schreiben, entschied mich aber dagegen. Ich wollte ein Buch über den aktuellen Stand der Laban/Bartenieff-Bewegungsstudien in Theorie und Praxis für jedermann mit...
Ein Finale comme il faut. «Ça ira» heißt es am Schluss. Das Corps de ballet baut sich an der Rampe auf, als wolle es mit dem Publikum kurzen Prozess machen: eine spektakuläre Szene aus dem Ballett «Die Flamme von Paris» von Wassili Wainonen, auf die auch Alexei Ratmansky nicht verzichtet. Bemüht, die Eigenart des Moskauer Bolschoi-Balletts für die Zukunft zu...
Mit fröhlichem Gelb künden Forsythien vom Frühling; Bäumchen blühen, wo Wuppertal ihnen Platz dafür lässt. Mit dem «Kampf der Titanen. In 3D!» droht das Multiplexkino, daneben liegt das Schauspielhaus und schweigt, denn es ist geschlossen, vielleicht für immer; es müsste saniert werden. Weil das Wasser abgestellt ist, stehen am Hintereingang Container mit Toiletten...