Cyd Charisse
Cyd Charisse war keine brillante Schauspielerin, sie war ein Typ. The vamp in the wedge cut aus «Singin’ in the Rain» (1952) machte sie in nur fünf Minuten Leinwandzeit berühmt. Die Lady Unberührbar mit dem inneren Feuer, die kalte Göttin mit dem heißen Geheimnis. Streckenweise ein bisschen – fad. Eleanor und Jane Powell, Judy Garland und Rita Hay-worth, Kathryn Grayson, Ann Miller, Vera-Ellen, June Allyson, sogar Debbie Reynolds, Doris Day und Ginger Rogers waren dagegen Multitalente. Doch gehörte Charisse in den 1950ern zur ersten Garde der glamourösen MGM-Musicalstars.
Obwohl ihre Stimme nicht zu brauchen war. Zum Singen nicht und gerade eben so zum Sprechen (kurzer Sätze). Am wirkungsvollsten, eine echte Ikone, hielt sie einfach den Mund. Der: ein sinnlicher Sündenfall in Kirsch-rot, voll und geschwungen, entwaffnend, wenn sie lächelte, als käme sie gerade von der Apfelernte. Provozierend in ihrem Trau-dich-Pokerface. Viel mehr Ausdruck war da nicht und auch nicht nötig. Drei Gesichter zum Wechseln, die ganze Frau ein Rätsel im Wartestand. Worauf? Die Musik und den Einsatz, den Tanz. Dann aber! Wurde sie Sirene und «Party Girl» (1958), moderne Sylphide («Brigadoon», 1954), ...
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