boyzie cekwana...
Es gibt Künstler, die plötzlich von der Bildfläche verschwinden, sich wie in einen Kokon zurückgezogen haben und irgendwann unerwartet wieder von der Bühne grüßen, mit neuem Stil und neuen Ideen. Ist die Persönlichkeit stark genug, springen die Produzenten von einst wieder an, die Türen der Theater und Festivals öffnen sich erneut. Für Jérôme Bel lief das so, mit Christoph Schlingensief, und auch bei Ea Sola war es so. Doch niemand blieb so lang verschollen wie Boyzie Cekwana aus Südafrika.
Drei Jahre lang sah man in Europa nichts von ihm.
War ihm die Inspiration ausgegangen? Nein, er hatte ganz einfach Besseres zu tun, als seine Performances in Serie zu produzieren. Und wo versteckte er sich? «Größtenteils in Mosambik, Madagaskar und im Kongo, um die Arbeit der Künstler in diesen Regionen besser kennenzulernen. Denn in Afrika wird inzwischen viel gute Kunst gemacht, die sich auf die eigene Gesellschaft bezieht. Vom Know-how, das die Künstler dort angesammelt haben, sollten wir profitieren.» Nicht nur setzt Cekwana darauf, dass zum Beispiel in Madagaskar derzeit eine neue Generation von Choreografen heranwächst, die Spannendes zu bieten haben. Auch er selbst vollzog den ...
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