Bettina Wagner-Bergelt
Bettina Wagner-Bergelt
als Ballettdramaturgin und Stellvertreterin des Direktors des Bayerischen Staatsballetts sind Sie 2008 die Kuratorin des Münchner Tanzfestivals Dance. In den 1980er Jahren waren Sie selbst maßgeblich an der Entwicklung des Festivals Dance beteiligt. Ist das die Rückkehr? Ich war damals im Münchner Kulturreferat stellvertretende Leiterin der Abteilung Musik, Theater, Tanz. Weil gerade das Kulturzentrum am Gasteig eröffnet wurde, haben wir dort mit einem Cunningham-Gastspiel ausprobiert, ob dieses Haus auch für Tanz funktionieren würde.
Daraus entwickelte sich der Plan, in München ein regelmäßiges internationales Tanzfestival zu installieren. 1987 habe ich das Programm für das erste Dance-Festival realisiert. 1989 kam Hortensia Völckers dazu. Und die Idee, mit Künstlern wie Jan Fabre oder Jan Lauwers zu arbeiten, die nah an der Grenze zur Performance und zum Schauspiel arbeiten, ist später auch ins Theaterfestival Spiel.Art eingeflossen, während Dance stärker zum Tanz zurückgeführt wurde. 2000 hat Gabriele Naumann das Festival mit dem Schwerpunkt Migration kuratiert, dann kam von 2002 bis 2006 die Zeit von Cornelia Albrecht, die ebenfalls dreimal ein ...
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«Tomek hat gesagt, dass man hier ganz leicht wieder wegkommt», erinnert sich Joe Monaghan an sein erstes Gespräch mit Tomasz Kajdanski. Drei Jahre danach kann er darüber nur lachen. Klar, Eisenach liegt mitten in Deutschland. Die Wege sind nicht weit, wenn man irgendwo vortanzen will. «Vielleicht hat er es an meinem Kulturschock gemerkt», mutmaßt er, «den ich nach...
Der Tanz ist für ihn nur Mittel zum Zweck: Chen, gerade mal dreizehn, will unbedingt Natalie kennen lernen. Heimlich beobachtet er sie durch eine Kamera, wie sie vor einem Spiegel ihre Posen probt. Statt Judo also Gesellschaftstanz. Statt Natalie die gleichaltrige Sharon. Ihr fehlt der Mann, und so stolpert er widerstrebend hinein in eine Partnerschaft, die anfangs...
Gleich drei ehemalige Forsythe-Tänzer lässt der Ulmer Ballettchef Andris Plucis mit seinem zehnköpfigen Ensemble arbeiten. Thomas McManus und Nik Haffner machten den Anfang; Marc Spradling folgte am 24. Mai mit «Pierrot lunaire» und «Lieder eines fahrenden Gesellen». Ob die Frankfurter Schule Garant für Kreativität ist, entscheidet sich jedoch nur fallsweise....