Ausstellungen
Horst Kløver
«Wenn du an etwas arbeitest – an irgendetwas –, dann willst du es verstehen. Du musst es sehen, aufnehmen und alles darüber lenen». Das war die Philosophie von «Papa Flash», dem Erfinder des Kamerablitzlichts, Harald E. Edgerton. Blitze als Stroboskope in Reihe zu schalten, um damit Tänzer zu fotografieren, das machte Gjon Mili in den Dreißigern in New York berühmt. Heute entwickelt Horst Kløver diese Technik digital weiter.
In seiner Ausstellung «Etudes #1–8 from Project One» mit Tata Jashiashvili, der georgischen Tänzerin des Staatsballetts Berlin, zerlegt er ihre Bewegungssequenzen in Einzelphasen, die deutlich kürzer sind als das, was Auge, Gehirn und die Tänzerin selbst wahrnehmen.
Unlauter wäre es, hier einen Meilenstein der sogenannten Chronofotografie erkennen zu müssen. Lauter sauber gereihte Schritte sehen auch so einfach toll aus. Noch bis zum 31. Mai in der Lounge solar berlin, Stresemannstr. 76
solarberlin.com, firstlandingjump.com
Berlin, Das Verborgene Museum
Die Tänzerin Tatjana Barbakoff (1899–1944)
Zahlreiche Fotografien, Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen verschiedener Künstler geben einen Einblick in das Leben der Tänzerin und Muse. Noch bis ...
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Eine Ballerina tanzt mit des Deutschen Lieblingsauto. Der Werbespot scheint die perfekte Verbindung zu signalisieren. Der Tanz als beliebtes Amüsement am Samstagabend verbindet sich mit einem Auto, der großen Liebe der Männer am Samstagnachmittag. Aber so hat die berühmte Werbeagentur Jung von Matt nicht gedacht, die seit 2006 Mercedes-Benz als ihren Kunden pflegt...
Drei kurze Tanzstücke, gekoppelt wie Anhänger, verkürzen einen Abend ungemein. Man muss nichts Großes erzählen und kann die Themen wechseln wie Drinks. So trafen wir in Amsterdam auf Elvis, seine tote Seele heruntergedimmt wie die fünf Wohnzimmerlampen auf leerer Bühne. Fünf Tänzer, deren Körper zu ihrer eigenen ausgestreckten Hand heftig vorpreschen, um ihre Brust...
«Rote Schuhe für den Sterbenden Schwan». Was ist damit gemeint? Ralf Stabel, Leiter der Staatlichen Ballettschule Berlin, nennt es im Untertitel seines bei Henschel erschienenen Buches: eine Tanzgeschichte in Geschichten. Er suggeriert Unterhaltung, lebendige Vermittlung von trockener Historie. Anschaulich schreiben kann er. Bisweilen wird er sogar witzig, erhalten...