arnheim: Introdans: «Oorlog»

Tanz - Logo

Sie sind die drittgrößte Kompanie in den Niederlanden und wahrscheinlich die stabilste angesichts der rasch aufeinander folgenden Budgetkürzungen, die holländische Tanzkompanien in den letzten acht Jahren hinnehmen mussten. Introdans aus Arnheim hat all diese Einschnitte – offenkundig nahezu unbeschadet – überlebt. Woher diese Widerstandsfähigkeit? Zum Großteil dürfte sie wohl dem PR-Geschick der Kompaniechefs Ton Wiggers und Roel Voorintholt zu verdanken sein.

Durch Bündnisse mit renommierten Institutionen wie etwa dem Fachbereich Mode der Kunsthochschule ArteZ konnte die Kompanie ihren Stand festigen, weitere Firmensponsoren gewinnen und den Eigenanteil ihrer Finanzierung rekordverdächtig steigern.

Fraglos trägt auch das sympathische Image von Introdans maßgeblich zum Erfolg bei. So gestattet Hans van Manen dem Introdans Ensemble voor de Jeugd, bestimmte Stücke aus seinem Repertoire zu tanzen, insbesondere solche kind- und jugendgerechten Zuschnitts. Zum guten Ruf des Ensembles trägt auch sein unprätentiöses Erscheinungsbild bei, zugleich hat es vorbildliche Imagekampagnen wie jene des Fotografen Erwin Olaf lanciert.

Das Eröffnungsprogramm der Spielzeit «Oorlog & Vrede» folgt dem ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle tanz-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von tanz

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Tanz November 2013
Rubrik: kalender und kritik, Seite 44
von Sander Hiskemuller

Weitere Beiträge
zürich: Alexandra Bachzetsis: «The Stages of Staging»

Mit Begeisterung werfen sie sich auf die Schaumstoffmatten, als hinge ihr Leben davon ab. Zehn Tänzer in sportlicher Kleidung springen, dehnen und trainieren in «The Stages of Staging» von Alexandra Bachzetsis, was die Muskeln und die Stretchbänder hergeben. In der Reithalle der Basler Kaserne meint man den Geruch einer Muckibude wahrzunehmen. Was aussieht wie die...

oslo: Øyen, Scarlett et al.: «Fokines Verden»

Nach einjähriger Vorbereitungszeit geht Ingrid Lorentzen in die Vollen: Ein Blick zurück soll es sein und zugleich einer nach vorne, und dieser Kraftakt kennzeichnet ihre erste richtige Spielzeit als Direktorin des Nasjonal Balletten in Oslo: Gleich fünf Uraufführungen zu Anfang untermauern den Anspruch, auch international ein Zeichen des Aufbruchs zu setzen,...

ausstellungen und screenings

screening_________

le corsaire

120 Tänzer auf der Bühne, aufgeboten für eine Liebes-Saga mit Piraten-Flair, arrangiert von keinem Geringeren als Alexei Ratmansky (im Schulterschluss mit Yuri Burlaka): 2007 feierte diese «Corsaire»-Inszenierung im Namen des Bolshoi Premiere, wiewohl das Stammhaus damals wegen der millionenschweren Restaurierung geschlossen war. Dem...