die richtige haltung
Ein perfektes En dehors, eine Auswärtsstellung der Beine von 180 Grad? Viele Tänzer träumen davon. Es gilt als Geschenk Gottes und der Gene, gibt aber keine Garantie für Genie. Größen wie Márcia Haydée oder Rudolf Nurejew nahmen ihre anatomischen Mängel eher als Ansporn für ihre Entwicklung als Künstler. Tanzmediziner beschäftigen sich trotzdem mit den Gelenken, um den Verschleiß ihrer Patienten zu mindern. Die elfte Tagung des Vereins Tanzmedizin Deutschland vom 14. bis 16.
Mai in Frankfurt an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst lüftet «Am Drehpunkt der Bewegung» nicht nur Neuestes über «Hüftersatz» als Überlebenshilfe, sondern beleuchtet den «Dreh- und Angelpunkt der Welt» (so Mabel Todd, die Pionierin der Imagination, über das Hüftgelenk) auch aus der Perspektive des US-Schweizer Tänzers und Diplom-Sportlehrers Eric Franklin. Als Experte auf dem Feld des mentalen Trainings im Tanz tourt er weltweit. Er weiß: «Im Training herrschen Krampf und Strenge. Tänzer sind höchst interessiert an einer Alternative.»
Was er aus der Ideokinese und dem Body-Mind Centering gesaugt hat, bringt er praktisch und schnell ins Tanztraining rein. Statt «lange auf dem Boden herumzurollen ...
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«Rote Schuhe für den Sterbenden Schwan». Was ist damit gemeint? Ralf Stabel, Leiter der Staatlichen Ballettschule Berlin, nennt es im Untertitel seines bei Henschel erschienenen Buches: eine Tanzgeschichte in Geschichten. Er suggeriert Unterhaltung, lebendige Vermittlung von trockener Historie. Anschaulich schreiben kann er. Bisweilen wird er sogar witzig, erhalten...
«Explorationen 10» – das vierte Symposion für Lernaktivisten auf PACT Zollverein in Essen befragt die Kunst der Praxis u. a. mit Blast Theory, Kate McIntosh und Gesa Ziemer, 9.–13. Juni. Motivationsschreiben bis 2. Mai an:
ingo.kaulbars@tanzplan-essen-2010.de
Die Universität der Künste Berlin lobt einen neuen biennalen Preis für interdisziplinäre Kunst und...
In diesem Buch über Meg Stuarts Schaffensprozess zu blättern, das ist wie das Wühlen in einer Schatztruhe oder eine Fahrt ins Blaue. Man sollte besser nichts Bestimmtes suchen, sondern Zeit mitbringen. Man huldige dem Sich-Verlieren, wie es Stuart ihren Tänzern nahelegt: «Oft sage ich ihnen: Dein Körper gehört nicht zu dir. Diese Idee ermutigt sie, ihre...