Gestorben: Todd Bolender und Irène Skorik
Irène Skorik
In ihrem 82. Lebensjahr verstarb die Ballerina im Juli in Paris. Während ihr französischer Vater sie musikalisch förderte, verdankte sie ihrer russischen Mutter eine solide Tanzausbildung bei der Petipa-Schülerin Olga Preobrajenska. Später wurde sie Ballerina der Ballets des Champs- Elysées, der bedeutendsten klassischen Kompanie im Nachkriegsfrankreich.
Nach einem berauschenden Münchner Gastspiel im Jahr 1949 wurde Irène Skorik als Primaballerina an die Bayerische Staatsoper verpflichtet und begeisterte das Münchner Publikum für die Tanzkunst der klassisch-russischen Tradition und für neue tanzdramatische Werke. Sie wurde mit ihrer unvergleichlichen Aura ein umjubelter Star.
Als ich Irène Skorik in Basel kennen lernte, war sie die Muse von Vaclav Orlikovsky. Hier kreierte sie «Die steinerne Blume» und Brittens «Pagodenprinz». Gemeinsam mit Roland April waren sie das Basler Traumpaar der frühen 1960er Jahre. Ihre Liebe zur Schweiz hat sie zeitlebens bewahrt. Auch als sie in Paris als Lehrerin wirkte und ausgedehnte Reisen unternahm, weilte sie oft in ihrem Domizil in Weggis. Regelmäßig besuchte sie meine Ballette, sogar gemeinsame Projekte fassten wir verschiedentlich ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein

- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Barocker Paukenschlag verkündete den Start von Jörg Mannes und dem neuen Ballett-Ensemble an der Staatsoper Hannover. Wer bei «Molière» auf ein aufwändiges historisches Bilderspektakel hoffte, sah sich aber getäuscht. Der Komödienkönig tanzt in einem opaken Kunststoff-Ambiente, in der Lars Peter die Barockbühne mit Drehprismen zitiert. Auch die Kostüme in...
Mauro Bigonzetti, as a resident choreographer of Aterballetto in Reggio Emilia, you accepted the challenge of creating your first full length ballet in Stuttgart for the company of the Staatstheater. It is a return to Stuttgart for you – with a particularly challenging task? This is, in fact, my fourth creation in Stuttgart, after “Kazimir’s Colours” in 1995,...
Künstler jeder Epoche haben Madonnenbilder geschaffen. Auch Künstler, bei denen man keinen besonderen Bezug zur Religiosität vermutet wie Chagall, Dalí, Gauguin, Munch, Ernst oder Nolde. Die Figur der Maria (und die Werte, für die sie steht) fasziniert die Menschen heute wie damals. Sie wird auf der ganzen Welt verehrt. In vielen Kulturen auf allen Kontinenten...