Werte und Wertung

Niels «Storm» Robitzky ist als B-Boy eine Legende. Er war mit daran beteiligt, dass Breaking olympische Disziplin wird. Dann ist er ausgestiegen. Warum, erklärt er Arnd Wesemann

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Niels «Storm» Robitzky ist der wohl erste B-Boy, der es je zu Hochschulwürden brachte. Der bald 55-Jährige unterrichtet als Honorarprofessor an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz die Kunst des Urban Dance. Von ihm stammt das Regelwerk, nach dem große, internationale Battles im Hip-Hop bewertet werden, das sogenannte «Trivium»-System. Rechtzeitig vor Olympia erschien zudem sein 460 Seiten starkes Kompendium «Think Breaking».

Obwohl sich die Szene mit ihren eigenen Weltmeisterschaften wie «Battle of the Year» auf «Trivium» stützt, hat die «World Dance Sport Federation», kurz WDSF, und damit das Internationale Olympische Komitee, es abgelehnt: Das Wertungssystem der Jury – im Breaking werden sie Judges genannt – sei zu sehr auf Kreativität bedacht und daher zu komplex für eine olympische Wertung.

Niels «Storm» Robitzky, hier liegt es nun vor uns, das nagelneue Breaker-Curriculum «Think Breaking». Es wurde so geschrieben, dass jeder B-Boy und jedes B-Girl es versteht, es steckt voller Wissen über die Hip-Hop-Kultur und ist abgestimmt mit der Szene, mit der es über Jahre diskutiert worden ist. Was stört Olympia an der Methode des Judging, wie die Szene sie praktiziert? 
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Tanz Juli 2024
Rubrik: Breaking Olympia, Seite 58
von Arnd Wesemann

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