Umarmung
Drei kleine Geschichten, die ich mit Pina erlebt habe, all die Jahre, in denen wir zusammen mit dem Tanztheater um die Welt getanzt sind. In verschiedenen Ländern, Kulturen, Sprachen, geografischen Klimazonen. Wir haben viel getanzt, wir haben viel gelacht, wir haben geweint, wir haben noch mehr getanzt, wir haben wieder gelacht, einige Male erschöpft vor Müdigkeit, aber immer getanzt, getanzt …
Pina, mit dir habe ich nicht nur gelernt zu tanzen, sondern auch zu leben.
Niemals aufgeben, niemals leicht aufgeben und eine Sache aus vielen verschiedenen Blickwinkeln und unter vielen verschiedenen Umständen betrachten. Deinetwegen ist das Leben vielfältig geworden, deinetwegen habe ich Freunde in der ganzen Welt gefunden. Und immer tanzen und tanzen …
Mit dem Zug nach Rom. Ich saß in Fahrtrichtung des Zuges und Pina saß mir gegenüber. Also habe ich sie gefragt:
– Pina, möchtest du den Platz wechseln?
– Nein, Darling, du schaust in die Zukunft und ich in die Vergangenheit.
Ich hasse Alkohol. Aber mit Pina im Restaurant musste ich immer ein Glas Rotwein mit unseren Gästen trinken. Also sagte ich eines Tages zu ihr:
– Pina, wenn ich ein Glas Wein trinke, dann kann ich nachts nicht mehr ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
![](https://www.der-theaterverlag.de/fileadmin/user_upload/theaterverlag/paywall-images/ta-paywall-img.png)
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
![](https://www.der-theaterverlag.de/fileadmin/user_upload/theaterverlag/journal-tanz/tanz_jb_23.jpg)
Tanz Jahrbuch 2023
Rubrik: Pina Bausch, Seite 83
von Daphnis Kokkinos
Hartmut Regitz, langjähriger tanz-Redakteur, hat die Ära John Cranko als Zeitzeuge von Anfang an miterlebt. Er hat die Entwicklung des Stuttgarter Ballett beobachtet, begleitet und viele Gespräche mit dem Choreografen geführt. Auch für die Tänzer und Tänzerinnen, die das Stuttgarter Ballettwunder stabilisiert, in die Welt hinausgetragen oder als Ausgangspunkt...
Die italienische Fraktion im Stuttgarter Ballett ist zahlenmäßig und auch choreografisch stark. Aurora de Mori gab gleich in ihrer ersten Spielzeit – 2015 war sie als Elevin von der Cranko-Schule gekommen – bei einem Noverre-Abend ihr Debüt als Choreografin. Und wer jüngst in einer Privatgalerie das nunmehr elfte Stück der Gruppentänzerin gesehen hat, freut sich...
Andrea Amort, Wien
freie Autorin u. a. tanznetz.de
Interessanteste Inszenierung: «Neuzeit» von Johannes Wieland für Tanz Linz (Landestheater Linz)
Interessanteste*r Choreograf*in: Marco Goecke, zuletzt mit «In the Dutch Mountains» für das NDT (Den Haag)
Tänzer*in des Jahres: Das Ensemble in Mette Ingvartsens jüngster Produktion «Skatepark»
Kompanie des Jahres: Het...