C. Davidson, B. Arias, J. Nunes «Impulse»
Drei Namen aus der «up-andcoming»-Generation junger Choreografen hat Christian Spuck für sein Junior Ballett eingeladen, die Premiere fand beim ständigen Kooperationspartner im Theater Winterthur statt, das Kurator Thomas Guglielmetti zu einem Fixpunkt interessanter Tanzgastspiele für die Nordschweiz gemacht hat.
Kühl und abstrakt erinnert «Entropy» ein wenig an die Exerzierübungen aus «Artifact»: Der Einfluss von William Forsythe wird in Craig Davidsons Choreografie allzu deutlich.
Wohl versteht der Australier das Spiel mit Spiegelung und Parallele, kann Gruppen ineinanderschieben und verzahnen. Doch seine aus der strikt klassischen Linienführung hergeleitete Ästhetik behält zu viel Bodenhaftung, vieles entwickelt sich aus Gehen und Schreiten. Zu einer kaum herausfordernden Musik von Nicholas Robert Thayer entsteht eine kontrollierte Studie.
Auch Juliano Nuñes macht in Kostüm und Bewegung zunächst keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern. Die gelben Kleider für alle sind ein origineller Hingucker, und die ersten fünf Minuten von «Union in Poetry» sehen mit ihrem reinen, hochmusikalisch akzentuierten Unisono großartig aus, weil die 14 Tänzer eine nahezu perfekte ...
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Tanz April 2021
Rubrik: Kalender, Seite 31
von Angela Reinhardt
Sie arbeiten beide an der Schnittstelle von Film und Theater. Jan Speckenbach kommt eher aus dem Theater, wo er zum Beispiel viele Jahre bei Frank Castorf mit Video gearbeitet hat, dreht aber auch eigene Filme. Andreas Morell arbeitet für Film und Fernsehen und führt bei der Aufzeichnung von Theateraufführungen Regie. Wie gestaltet sich für Sie jeweils das...
Es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, das Reisen, während der zweiten, dritten Pandemiewelle – besonders, wenn man auf einer Insel lebt. Und erst recht, wenn dort eine aggressive Virusmutation grassiert. Im allgemeinen Ausnahmezustand hat sich die Brexit-Umstellung bislang ziemlich gut verstecken lassen: Wer kann schon sagen, wieso im Supermarkt die Regale halb...
Was für eine Musik! Eine der schönsten, die Edward Elgar jemals geschrieben hat. Hofesh Shechter lässt sich zu «Nimrod» eine ganz andere Choreografie einfallen als Frederick Ashton 1968 in seinem Evergreen «Enigma Variations». Dicht geschart, heben die Tänzer und Tänzerinnen des Nederlands Dans Theater (NDT) ganz allmählich ihre Arme, die sich nach und nach im...