Nachruf: Joseph Bunn

Nachruf auf Joseph Bunn

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Im Oktober 2015 hatten ihm die Ärzte mitteilen können, die Leukämie sei aus seinem Blut verschwunden. Geschafft! Joe Bunn schrieb auf Facebook etwas von demütigem Dank an alle, die ihn seit der Diagnose und dem Behandlungsbeginn im Dezember 2014 mit guten Wünschen und Gebeten täglich unterstützt hatten.

Klar, nach der Rehabilitationsphase wollte er wieder als Tänzer arbeiten, im Ballett im Revier, wo er seit 2012 Ensemblemitglied war – ein Hingucker, einer, der viel von sich verlangte und das Gekonnte auch gern zeigte, gepaart mit einer Lust am theatralischen Element des Tanzes, auf sympathische Weise amerikanisch. Das war er ja auch: Geboren 1984 in Connecticut, landete er nach dem Studium und ersten Engagements in den USA aus Liebe zu einer Frau beim Ballett in Ljubljana. Von dort holte ihn Bridget Breiner nach Gelsenkirchen.

Bald nach der guten Nachricht über die Fast-Heilung brauchte Joe Bunn eine Knochenmarkspende. Bridget Breiner und viele Kollegen in den USA halfen bei der Suche. Er bekam die Zellen, im Frühjahr 2016 ging es ihm besser. Geschafft! Dann fiel er ins Koma. Seine Frau bat die Freunde um Stimmen und Töne, die sie ihm ins Krankenhaus brachte. Vielleicht hat er sie ...

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Tanz Oktober 2016
Rubrik: Menschen, Seite 29
von Melanie Suchy

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