christina ciupke

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Sie hat sich längst einen Namen gemacht mit eigenen Arbeiten, die in unterschiedlichen Kollaborationen entstanden sind. In dem Projekt «undo, redo and repeat» geht sie zusammen mit der jungen Anna Till der Frage nach, wie das Wissen über vergangene Tänze zu uns gelangt. Von all den vom Tanzfonds Erbe geförderten Projekten, die ich gesehen habe, hat mich dieses besonders überzeugt. Ciupke und Till setzen sich gleich mit fünf künstlerischen Positionen auseinander – ein ambitioniertes Unterfangen.

Und sie haben sich Experten gesucht wie die Wigman-Schülerin Irene Sieben oder die Choreografin Reinhild Hoffmann, die bei Kurt Jooss studiert hat. Diese Zeitzeugen haben ihnen – gefiltert durch ihre eigenen Erinnerungen – den Zugang zu den unterschiedlichen Ästhetiken ermöglicht. Ihr sei bewusst geworden, aus wie vielen Einflüssen sie selbst zusammengesetzt sei, so bringt Christina Ciupke ihre Recherche auf den Punkt. Mit dem Projekt wollte sie nie auf Remakes der einbezogenen Stücke von Mary Wigman, Kurt Jooss, Dore Hoyer, Pina Bausch und William Forsythe
hinaus. Vielmehr hat sie mit Till Fragmente erarbeitet, und wie beide diese Mosaiksteine in Beziehung zueinander setzen, ist überaus ...

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Tanz Jahrbuch 2014
Rubrik: die hoffnungsträger, Seite 153
von Sandra Luzina

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