big five

Tanz - Logo

John Neumeier, Martin Schläpfer, Jiří Kylián, William Forsythe und Pina Bausch haben sich auf der Weltkarte des Tanzes verewigt. Aber wie haben sie das Überleben ihrer Werke gesichert, wie deren Weitergabe organisiert? Fragen, die sich aufdrängen, seit der Tanzfonds Erbe der Kulturstiftung des Bundes zeitgenössische Künstler animiert, versunkene Tanzschätze zu heben – und so das Bewusstsein für den Reichtum der Vergangenheit schärft.

Mit William Forsythe tritt jetzt ein Ballettrevolutionär ab, John Neumeier bereitet seinen Abschied vor, Jiří Kylián hat sein Haus bestellt, während Pina Bausch genau das unterließ – mit gravierenden Folgen. Martin Schläpfer ist selbst Erbe der neoklassischen Moderne, was soll umgekehrt mit seinen eigenen Schöpfungen geschehen? Natürlich könnte man sagen: Wie pietätlos, das jetzt schon zu fragen! Aber stets geht es der Gegenwart auch um die Zukunft ihrer Vergangenheit.

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle tanz-Artikel online lesen
  • Zugang zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von tanz

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Tanz Jahrbuch 2014
Rubrik: editorial, Seite 4
von

Weitere Beiträge
jee-ae lim

In «New Monster» schälen sich aus drei obskuren Gestalten erst ganz allmählich erkennbare Figuren heraus: Mann, Fee und Monster. Die drei Tänzer – Young-Ho Kwon, Soo-Hyun Hwang und die Choreografin Jee-Ae Lim – performen ein und dieselbe, 15- bis 20-minütige Sequenz im Ganzen dreimal. Beim ersten Mal tragen sie weiße Hemden und Shorts. Man ahnt: Der Mann jagt das...

martin schläpfer

Natürlich ist das nicht sonderlich originell. Weil der Choreograf und Chef des Balletts am Rhein gegenwärtig mit jedem Preis am Wegesrand ausgezeichnet wird. Macht aber nichts. Denn abgesehen von der allerhöchsten kreativen Qualität, Eleganz, Schönheit und Intelligenz, die seine beiden jüngsten Choreografien von Mahlers 7. Sinfonie und Adriana Hölszkys «Deep Field»...

Aufräumen

Jiří Kylián, Sie haben für drei Jahre die Aufführungsrechte für Ihre Werke zurückgezogen, soweit sie das Nederlands Dans Theater betreffen. Was bezwecken Sie mit dem Moratorium, das ja letztlich auch etwas von einer Zwangsmaßnahme hat?
Es ist ein vielschichtiger Entschluss. Zunächst einmal: Das Nederlands Dans Theater wurde nicht zuletzt deshalb ins Leben gerufen,...