separatisten
haben keinen guten Ruf – dabei trennen sie Spreu von Weizen, Papier- von Plastikmüll, klassischen Tanz von zeitgenössischen Formen. Immer geht es um Reinheit, um das Unverfälschte, um die Sauberkeit auch einer Tanzbewegung. Wenn sich Mitte Februar in Dresden die Crème der Tanzpädagogen zur Ausbildungsbiennale trifft, wird es auch darum gehen, ob diese Lust an der Ausschließlichkeit weiterhin den Praxistest besteht.
Der Gastgeber, Jason Beechey, Rektor der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, hat da Zweifel: Noch immer sieht er «eine Trennlinie zwischen dem klassischen und dem zeitgenössischen Tanz», und anders als damals, als er ausgebildet wurde, ist heute ausgemacht: Die Studenten müssen beides können – in beiden Disziplinen exzellieren, dazu Verletzungsprävention, Selbstmarketing und möglichst Studium neben dem Beruf. Mindestens. Die Ansprüche werden immer höher.
Natürlich hat da jede Hochschule ihre eigene Auffassung. Sie konkurrieren ja auch europaweit um dieselben Begabungen. Ab diesem Heft finden Sie dazu eine neue Serie: die Master-Macher (Seite 72). Hier fragen wir kritisch nach: Was erwartet die Studenten wirklich, welche Chancen haben sie auf dem «Markt»? Über den ...
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Tanz Februar 2014
Rubrik: editorial, Seite 1
von
Das Rezept ist trügerisch einfach: Man nehme eine bereits existierende Choreografie und füge ihr einen Text hinzu, der keinen unmittelbaren Bezug zu dem hat, was da performt wird. Und dann schaut man mal, was passiert. Doch ganz so simpel ist die Übung auch wieder nicht. Denn bestenfalls macht sie deutlich, was ein gehaltvolles Bewegungs- und Ideen-Allerlei bei...
«Makeup is a magic». Könnte in diesen Zeitschriften namens «Wellness» stehen, welche die Tänzer beim zackigen Showhüpfen festhalten. Nur macht das bunte Make-up der drei jungen Männer gar keine «magic». Lana Del Reys «Brite Lites» dröhnen den Beat, die Zeile «I look for you in magazines» passt ganz unmagisch zu den gewedelten Blättchen, und «I gave you everything»...
_____deutschland
On tour
Aterballetto zeigt «Don Q. – Don Quixote de la Mancha», ein brandneues Stück von Eugenio Scigliano und zwei Strawinsky-Choreografien des ehemaligen künstlerischen Leiters Mauro Bigonzetti: «Intermezzo» und «Les Noces» (siehe Highlights): Ludwigsburg, Forum am Schlosspark: 13. Febr.; Theater Schweinfurt, 15., 16. Febr.; Theater Bonn, 21....