Der direkte Weg zu tanz – Vorschau auf kommende Ausgaben
im juli: asien_________
Die Show nennt sich «Manganiyar Seduction», und das ist sie auch: eine Verführung. Manganiyar, das muslimische Volk aus der Wüste von Rajasthan, singt noch immer von Alexander dem Großen. Kaum ein Erbe ist älter, und wie so viele dient auch dieses: der Unabhängigkeit. Alle einst kolonialisierten Länder Asiens pflegen die alten Tänze im Namen nationaler Identität – und behaupten sich so gegen den Mainstream zeitgenössischer Spielarten. Indien ist ein Musterbeispiel dieser Haltung.
Mehr dazu in einer Recherche zur Wiener Ausstellung «Getanzte Schöpfung».
im august/september: tanz und musik_________
Egal, ob Entente cordiale oder Liaison dangereuse: Die Wechselbeziehung von Tanz und Musik war noch nie ganz unproblematisch. Hundert Jahre nach der Uraufführung von Strawinskys «Le sacre du printemps» ist mit ihr kaum noch Skandal zu machen. Wenn indes eine Lera Auerbach für einen Choreografen wie John Neumeier so große Ballette wie «Die kleine Meerjungfrau» oder «Tatjana» komponiert, spitzen nicht bloß Kritiker ihre Ohren. Wie schreibt man überhaupt tanzbare Musik heute? Wie geht man damit um? Und was ist das überhaupt: Musikalität? Fragen, die uns unter ...
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Tanz Juni 2013
Rubrik: impressum, Seite 80
von
Sie sind bekannt als Lehrer für Kontaktimprovisation. Seit ein paar Jahren bieten Sie auch Contango an. Was ist das?
Contango ist, wie es der Name andeutet, eine Verbindung aus Kontaktimprovisation, Tango Argentino und freiem Tanzen. Es war eine logische Entwicklung, dass diese beiden Tanzformen irgendwann zusammenkommen.
Wann war das, wie ist Contango entstanden?
...
Akram Khan erinnert sich: «Als mein Telefon klingelte, war es drei Uhr morgens. Richard Raymond war dran, der Filmproduzent. Ich wollte auflegen, er aber flehte: Hör dir bitte diese Geschichte an! Nur zwei Minuten! Was soll ich sagen? Ich biss voll an!» Die Geschichte, die Raymond dem Choreografen erzählte, hat sich wirklich zugetragen. Es ist die Geschichte von...
Zuerst war’s das Planking. Der Körper liegt mit dem Gesicht nach unten tiefenentspannt auf einem Biertresen, auf Rolltreppen oder – bei strammer Bauchmuskulatur – auch mal quer zwischen zwei Supermarktregalen. Danach kam Tebowing: Die einbeinig kniende Variante von Rodins «Denker»-Skulptur, die den ganzen Kopf in die Hand stützt – diese geradezu ins Heilige...