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repetto lanciert seine erste tanzkollektion für den alltag

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«Die ganze Welt ist eine Bühne», heißt es in Shakespeares «Wie es euch gefällt», als der melancholische Jacques das Leben in sieben Altersstufen unterteilt. Wenn wir das ein Stück weit wahr werden ließen? Die kleinen Ballerinen in den Konservatorien träumen davon, ihr ganzes Leben dem Tanz zu verschreiben. Für Repetto, 1947 von Roland Petits Mutter Rose Repetto als Tanzschuhmanufaktur gegründet, ist dieser Traum Grund genug, eine Alltagskollektion mit unübersehbarem Ballett-Akzent zu kreieren.

Das Haus diversifiziert sich seit geraumer Zeit, produziert von Sportschuhen über Lederwaren nun eben auch Prêt-à-porter. «La Garde-Robe» heißt der Erstling, in aller Schlichtheit.

Was immer Repetto Neues auf den Markt wirft, der Bezug zum Tanz muss gegeben sein. Denn die klare Linie des Balletts dient der Marke als Image-Lieferant. Werte muss man jedoch vorleben, um sie verkaufen zu können. Die Ballettratten, die an der Stange schwitzen, tun das schließlich genauso, und zwar höchst diszipliniert: Sie brennen für den Tanz, mit Haut und Haar, von morgens bis abends. Selbst auf der Straße tragen sie noch immer einen Hauch von Ballett. Dank Repettos «Garde-Robe» können sie (und selbst ...

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Tanz Januar 2013
Rubrik: praxis, Seite 72
von Thomas Hahn

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