Zeigt her eure Füße
Wer sich mit Gesundheit und Medizin im Tanzbereich beschäftigt, kommt um den Namen Elisabeth Exner-Grave nicht herum. Die Trägerin des «Deutschen Tanzpreises 2016» ist Gründungsmitglied von «Tanzmedizin Deutschland» («ta.med»), gab das Standardwerk «TanzMedizin» heraus und baute als Oberärztin über zwölf Jahre das Kompetenzzentrum für Tanzmedizin «medicos.AufSchalke» in Gelsenkirchen auf.
Doch auch mit dem Wechsel ans Gesundheitsamt des Kreises Soest 2020 ist Exner-Grave der Tanzwelt nicht verloren gegangen: «Aktion Orthofit für gesunde Füße im Kinder- und Jugendtanz» ist ihr aktuelles Projekt zur Vermittlung orthopädischen Wissens an junge Tanzschüler*innen und deren Pädagog*innen.
Elisabeth Exner-Grave, ganz grundlegend: Was ist die «Aktion Orthofit: Zeigt her Eure Füße?»
Die «Aktion Orthofit» gibt es seit 2010 beim Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) und wurde zunächst an Grundschulen durchgeführt. Mit meiner Initiative 2013 durch «ta.med» wurde das Konzept auch auf Ballettschulen erweitert. Die Aktion ist eine bundesweite Aufklärungskampagne, die vorsieht, dass Orthopäd*innen mit (Tanz-) Pädagog*innen zusammenarbeiten und Interventionseinheiten ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein

- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Tanz 11 2022
Rubrik: Praxis, Seite 62
von Hannah-Meyer Scharenberg
Vor 225 Jahren erblickte Carlo Blasis das Licht der Welt und damit ein Mann, hinter dem sich weit mehr verbirgt als nur die Erfindung der Attitude-Position, die er in seinen Schriften für sich reklamierte. Maßgeblich geprägt hat er nicht nur die Tanztechnik, sondern auch die Ästhetik des Bühnentanzes im 19. Jahrhundert und darüber hinaus. Doch eins nach dem...
Man schrieb das Jahr 2020, als die damalige Ballettchefin der Pariser Oper, Aurélie Dupont, Norwegens Tanztheaterstar Alan Lucien Øyen vorschlug, ein Stück für ihr Haus zu schaffen. Sie wusste genau: Die Truppe aus dem Garnier-Palast und auch das Publikum würden damit eine absolute Neuheit erleben. Doch es folgten Pandemie und Lockdowns, bis zur Wiederaufnahme der...
Die Welt auf den Kopf gestellt, zweimal vierzig Minuten lang an einem Abend – ganz schön ehrgeizig für den neuen Tanzabend des Hessischen Staatsballetts: «V/ertigo» (Schwindel), bestehend aus den Schwesterstücken «Skid» von Damien Jalet (tanz 4/22) und «I’m afraid to forget your smile» von Imre und Marne van Opstal.
Bringt Jalet auf schräg-steiler Tanzfläche ganz...