Steinzeit

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Blaubeuren ist eine Kleinstadt am Fuß der Schwäbischen Alb. Es gibt eine pitoreske Altstadt, es gibt Industrie mit Schwerpunkt auf Pharmazeutika, es gibt ein ehemaliges Kloster und den beeindruckenden Quelltopf des Flüssleins Blau. Und es gibt ein atemberaubendes Panorama von Karstfelsen, die das Städtchen einrahmen und in denen sich karsttypisch größere und kleinere Höhlen finden.

In diesen Höhlen wurden in den vergangenen Jahrzehnten unzählige prähistorische Artefakte entdeckt, am spektakulärsten wohl die «Venus vom Hohle Fels», die wahrscheinlich älteste erhaltene figürliche Menschendarstellung, eine kleine Frauenfigur aus Mammutstoßzahn mit winzigem Kopf und riesigen Brüsten, rund 40 000 Jahre alt.

Die «Venus vom Hohle Fels» ist ausgestellt im absolut besuchenswerten «urmu», dem «Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren». Sie ist das berühmteste Exponat in dessen Sammlung, eine Art «Mona Lisa» der Schwäbischen Alb, die schon alleine die Fahrt nach Blaubeuren rechtfertigt. Was im urmu aber fast ebenso beeindruckend ist, wie dieses Figürlein: frühe Beispiele für Musikinstrumente. Schon in der Vorzeit wurden Flöten aus Knochen und Federkielen geschnitzt, die den Gesang der Vögel ...

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Tanz Juni 2024
Rubrik: Editorial, Seite 1
von Falk Schreiber

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