robyn orlin
Der Unterschied zwischen beiden könnte kaum größer sein. Germaine Acogny, Leiterin der Kompanie Jant-bi im Senegal, setzt auf kulturelle Verwurzelung und lokale Traditionen, die sie mit heutiger Befindlichkeit kreuzt. Robyn Orlin, Vertreterin eines eklektisch zeitgenössischen Stils und leidenschaftliche Provokateurin mit Vorliebe für transdisziplinäre Brückenschläge aller Art, hat kürzlich in Acogyns senegalesischer École des Sables (tanz 5/13) ein Stück für acht Tänzer von Jant-bi entwickelt.
Es trägt einen jener überlangen Titel, die für Orlyn typisch sind: «At the same time we were pointing a finger at you, we realized we were pointing three at ourselves …». Für die Südafrikanerin mit Wohnsitz in Berlin war es die erste Kreation, die sie in den Westen ihres Herkunftskontinents führte. Was sie dort, im Fischerdorf Toubab Dialaw, dem Sitz der École des Sables, erlebte, rührt an unterschiedliche Erfahrungshorizonte, Wahrnehmungen, Lebenswelten innerhalb Afrikas.
Robyn Orlin, wie haben Sie die Zeit im Senegal erlebt? Ich war zwar schon einmal im
Westen Afrikas, in Mali, um einen Workshop zu leiten, kurz bevor dort die politischen Konflikte ausbrachen. Aber der Aufenthalt im Senegal ...
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Tanz März 2015
Rubrik: menschen, Seite 22
von Thomas Hahn
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