robyn orlin
Der Unterschied zwischen beiden könnte kaum größer sein. Germaine Acogny, Leiterin der Kompanie Jant-bi im Senegal, setzt auf kulturelle Verwurzelung und lokale Traditionen, die sie mit heutiger Befindlichkeit kreuzt. Robyn Orlin, Vertreterin eines eklektisch zeitgenössischen Stils und leidenschaftliche Provokateurin mit Vorliebe für transdisziplinäre Brückenschläge aller Art, hat kürzlich in Acogyns senegalesischer École des Sables (tanz 5/13) ein Stück für acht Tänzer von Jant-bi entwickelt.
Es trägt einen jener überlangen Titel, die für Orlyn typisch sind: «At the same time we were pointing a finger at you, we realized we were pointing three at ourselves …». Für die Südafrikanerin mit Wohnsitz in Berlin war es die erste Kreation, die sie in den Westen ihres Herkunftskontinents führte. Was sie dort, im Fischerdorf Toubab Dialaw, dem Sitz der École des Sables, erlebte, rührt an unterschiedliche Erfahrungshorizonte, Wahrnehmungen, Lebenswelten innerhalb Afrikas.
Robyn Orlin, wie haben Sie die Zeit im Senegal erlebt? Ich war zwar schon einmal im
Westen Afrikas, in Mali, um einen Workshop zu leiten, kurz bevor dort die politischen Konflikte ausbrachen. Aber der Aufenthalt im Senegal ...
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Tanz März 2015
Rubrik: menschen, Seite 22
von Thomas Hahn
Sie ist der Deckel auf der Tasse: CuP, der Master-Studiengang «Choreographie und Performance», wurde im Rahmen von Tanzplan Deutschland gegründet und ressortiert an der Universität Gießen und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK). Seit 2012 ist Bojana Kunst Nachfolgerin des ersten CuP-Professors Gerald Siegmund.
1969 in Maribor...
Am Anfang war kein Wort. Alles noch ungesagt. Ein Haufen zerknülltes Papier auf der Bühne; darüber hängt tief eine funzelige Brutlampe. Nichts rührt sich, Stühle knarzen, Zuschauer hüsteln. Draußen, um die Alte Feuerwache in Köln herum, tobt das Leben, Kinder rufen, Rockmusik wird auf- und zugedreht. Der Berg hier knistert kaum hörbar. Ein Papier ragt heraus,...
Dansk Danseteater is the leading group in the small world of contemporary dance in Copenhagen, and director Tim Rushton has an extraordinary flair for letting his dancers grow steadily. Sometimes they grow into choreographers, as is the case in the latest production, set to the music of Carl Orff, the Carmina Burana. The subtitle whereof is ”Cantiones profanae...