Oslo: Dancing with Bergman
Er war kein Tänzer. Er hat nicht choreografiert. Auch wäre es ihm nie eingefallen, ein Ballettlibretto zu verfassen. Aber der Einfluss von Ingmar Bergman auf die Tanz- und Theaterszene Skandinaviens lässt sich nicht leugnen und ist in vielerlei Hinsicht noch immer spürbar: mit ein Grund für PIAS, Productions Internationals Albert Sarfati, dem umstrittenen, stets aber ganz eigenen, sehr persönlichen Filmemacher, Theaterregisseur und Autor zu seinem 100. Geburtstag am 14. Juli auf ungewöhnliche, zugleich auch intime Weise Reverenz zu erweisen.
«Dancing with Bergman» nennt sich die Koproduktion mit Den Norske Opera & Ballett, bei der am 5. und 6. Juni in Oslo gleich drei schwedische Choreografen unterschiedlicher Provenienz Erinnerungsarbeit leisten: Zuvorderst natürlich Mats Ek, der als junger Regisseur am Stockholmer Dramaten noch Ingmar Bergman direkt begegnet ist, ihm zeitweise sogar assistiert hat. «Memory (2000 – 2018)» heißt das Duo, das der 73-Jährige aus diesem Anlass überarbeitet hat – und zusammen mit seiner Lebensgefährtin Ana Laguna auch tanzen wird. Alexander Ekman wiederum macht sich «Thoughts on Bergman», wie er das vor zwei Jahren schon mal bei den Bergman-Wochen auf ...
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Tanz Juni 2018
Rubrik: Side Step, Seite 25
von Hartmut Regitz
Merce Cunningham stellte 1993 eines seiner ersten Stücke vor, für das er mit dem Computerprogramm LifeForms arbeitete: «CRWDSPCR». Der Merce Cunningham Trust attestiert dem Stück «nonstop frenetic activity». Genau zu jener Zeit lebte die französisch-österreichische Choreografin Gisèle Vienne in Berlin und machte auf Rave Partys wahrhaft frenetische Erfahrungen....
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Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance
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Mitarbeit: Sofie Goblirsch, Marc Staudacher
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