Newcomer, Abschied, Snippets 11/18
Newcomer: Letizia Masini, Daniele di Donato
Die gebürtige Florentinerin Letizia Masini wurde 2002 an der Ballettakademie des Teatro alla Scala aufgenommen und kann daher als echtes Gewächs der Mailänder Schule angesehen werden. Dort steht die 17-Jährige derzeit kurz vor ihrem letzten Ausbildungsjahr – eine brünette junge Frau, langgliedrig und von ausgeprägtem lyrischen Talent, die sich in den letzten Monaten als eine heranreifende zukünftige Ballerina zu erkennen gegeben hat.
Besonders in den Rollen, die sie in den jüngsten Präsentationen der Schule getanzt hat, konnte sie ihr dramatisches Feingespür und ihre ungewöhnliche Musikalität unter Beweis stellen – als Cinderella etwa in Frédéric Olivieris gleichnamiger Ballettkreation, vor allem aber in zwei neoklassischen Partien mit ungewöhnlich hohen dramatischen Anforderungen: als federleicht dahinschwebende Ballerina in «Gymnopédie» aus Roland Petits «Tout Satie»-Ballett sowie als ideale Besetzung für die erträumte Geliebte in Maurice Béjarts «Gaîté parisienne».
Mit dieser Rolle glänzte sie nicht nur im vorigen Jahr auf der Mailänder Scala-Bühne, sondern – als Vertreterin ihrer Ballettschule – auch in Moskau: am ...
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Tanz November 2018
Rubrik: Menschen, Seite 28
von
Damien Jalet, in «Suspiria» sind sämtliche Tanzlehrerinnen Hexen. Das Böse macht den unschuldigen Elevinnen einer privaten Ballettschule ordentlich Beine. Will man so etwas wirklich choreografieren?
Natürlich, ja! «Suspiria» von 1977 ist einer meiner Lieblingsfilme. Die Idee, Hexenkunst und Tanz zu verbinden, ist doch großartig. Man denkt gleich an Mary Wigmans...
Rudolf Nurejew
Einmal mehr steht er im Zentrum der Aufmerksamkeit, kriegt einen ganz großen Leinwand-Auftritt. Ralph Fiennes, seit «Schindlers Liste» ein Star auch hierzulande, verfilmt mit «The White Crow» das dramatische Leben des Tänzers, der im Westen sein Glück machte, aber keine Heimat mehr fand. Das Schicksal, das Gerhard Brunner fürs «tanz»-Jahrbuch 2018...
Die Domus Aurea war so groß, dass sie drei Hügel Roms bedeckte. Errichtet von Kaiser Nero, passten da sogar Weinberge rein und ein See, der an die Terrassen schwappte. Heute steht dort das Kolosseum. Auf der Bühne von Diego Tortellis neuem Werk, «Domus Aurea», leuchtet kein Gold, sondern ein Kubus aus Neonröhren, der die 16 Tänzer der Kompanie Aterballetto aus...