Leserbrief
Wann muss ich mit der Ballettausbildung angefangen haben, um im Beruf später noch eine reelle Chance zu haben? Nuria Kontarsky, Berlin
Liebe Nuria Kontarsky, die Ausbildung zum professionellen klassischen Tänzer sollte man spätestens im Alter von zehn Jahren beginnen, da der Körper noch «weich» ist und geformt werden kann. Die körperlichen Voraussetzungen müssen gegeben sein, denn der Körper ist das wichtigste «Instrument» für eine Ballettausbildung.
Bei einer Aufnahmeprüfung werden beurteilt: die Körperproportionen, unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes: Rücken, Wirbelsäule, Hüfte, Beine, Knie und besonders die Füße.
Weitere Kriterien für eine Eignung sind: Musikalität/Rhythmik, Koordination und tänzerische Begabung. An professionellen Ausbildungsstätten dauert eine Ausbildung acht Jahre, sorgfältig aufgebaut von Klasse I bis Klasse VIII, sodass man mit 18 oder 19 Jahren stark genug ist, um den Tänzerberuf ausüben zu können und den technischen und künstlerischen Ansprüchen einer zeitgenössischen Ballettkompanie gerecht werden kann.
Ich persönlich möchte den jungen Tänzern, die eine klassische akademische Ballettausbildung anstreben noch Folgendes mit auf den Weg geben: Das ...
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Tanz Dezember 2006
Rubrik: Noch Fragen?, Seite 71
von Marianne Kruuse, Michaela Schlagenwerth, William Forsythe
When a very talented Australian dance company recently asked me to elaborate on the “very juicy carrot” of the possibility of international co-productions I had dangled before them, I admit I felt a pang of guilt at having mentioned something that could perhaps take years to achieve. On the other hand, it is not entirely impossible. But why do companies want to...
«Wer nicht tanzt, kennt den Weg des Lebens nicht.» So zitiert John Neumeier aus dem Hymnus Christi «Flöten will ich, tanzet alle» – überliefert in den apokryphischen 1. Johannesakten, mit denen Jesus beim Abendmahl seine Jünger zum Tanz auffordert – im Programmbuch zur «Matthäus-Passion» bei den Hamburger Ballett-Tagen 1981. Ein Wegsuchender ist er in über dreißig...
Während sich Marco Goecke beim Stuttgarter Ballett ganz auf den Körper des Tänzers und seine immensen Ausdrucksmöglichkeiten konzentriert, bringt ihn sein Kollege aus Stuttgarts freier Szene eher zum Verschwinden. «Multiple Choice» nennt Fabian Chyle sein dreijähriges Projekt, das sich als ein «Transfer von Ideen, Konzepten und Vorstellungen in andere Kontexte»...