Der direkte Weg zu tanz – Vorschau auf kommende Ausgaben

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im juli: asien_________

Die Show nennt sich «Manganiyar Seduction», und das ist sie auch: eine Verführung. Manganiyar, das muslimische Volk aus der Wüste von Rajasthan, singt noch immer von Alexander dem Großen. Kaum ein Erbe ist älter, und wie so viele dient auch dieses: der Unabhängigkeit. Alle einst kolonialisierten Länder Asiens pflegen die alten Tänze im Namen nationaler Identität – und behaupten sich so gegen den Mainstream zeitgenössischer Spielarten. Indien ist ein Musterbeispiel dieser Haltung.

Mehr dazu in einer Recherche zur Wiener Ausstellung «Getanzte Schöpfung».

 

im august/september: tanz und musik_________

Egal, ob Entente cordiale oder Liaison dangereuse: Die Wechselbeziehung von Tanz und Musik war noch nie ganz unproblematisch. Hundert Jahre nach der Uraufführung von Strawinskys «Le sacre du printemps» ist mit ihr kaum noch Skandal zu machen. Wenn indes eine Lera Auerbach für einen Choreografen wie John Neumeier so große Ballette wie «Die kleine Meerjungfrau» oder «Tatjana» komponiert, spitzen nicht bloß Kritiker ihre Ohren. Wie schreibt man überhaupt tanzbare Musik heute? Wie geht man damit um? Und was ist das überhaupt: Musikalität? Fragen, die uns unter ...

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Tanz Juni 2013
Rubrik: impressum, Seite 80
von

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1981, Harlem, New York. Ein älterer, leicht besoffener Herr zuckt unkontrolliert mit den Schultern: Erst schießt die linke nach oben, dann schiebt sich mit der Hüfte auch die rechte Schulter nach vorn. Sein Unterkörper bewegt sich in stoßartigen Bewegungen rhythmisch vor und zurück. Der ganze Körper gerät in epileptisches Schütteln und Rütteln. Was dieser Mann...

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Diesmal hat Kassels Tanzchef Johannes Wieland den Wiener Choreografen Chris Haring eingeladen, der mit Künstlerkollegen als Liquid Loft seit 2005 absolutes Formbewusstsein beweist. Mit zwei Stücken von jeweils knapp einer Stunde Dauer ist der Abend nicht eben klein geraten. Zudem sind «White Noise Tragedy» von Wieland und «Lego Love» von Haring unter dem Übertitel...

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2011 hat das verheerende Erdbeben von Fukushima einmal mehr die enorme Kraft von Naturgewalten demonstriert, die sich jeder menschlichen Kontrolle entziehen und Künstler immer wieder zu einer Bestandsaufnahme ihres Schaffens zwingen. Unter der gelassenen Oberfläche des Alltagslebens in Japan schwelen derweil Furcht und Sorge: Zwei Jahre immerhin sind ins Land...